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Marktplatzbaustelle in Pfullingen: Mehr Schotter kommt

Bürgermeister Stefan Wörner und Fachbereichsleiterin Sonja Seeger informieren über Baufortschritt. Materialknappheit könnte zu Verzögerungen führen

Bis weit ins nächste Jahr hinein wird der Marktplatz eine Baustelle bleiben. Die Stadtverwaltung hat jetzt die Anlieger über de
Bis weit ins nächste Jahr hinein wird der Marktplatz eine Baustelle bleiben. Die Stadtverwaltung hat jetzt die Anlieger über den Fortschritt der Bauarbeiten informiert. Foto: Uwe Sautter
Bis weit ins nächste Jahr hinein wird der Marktplatz eine Baustelle bleiben. Die Stadtverwaltung hat jetzt die Anlieger über den Fortschritt der Bauarbeiten informiert.
Foto: Uwe Sautter

PFULLINGEN. Die Bauarbeiten auf dem Marktplatz sind nach wie vor in vollem Gang und laufen ohne größere Probleme, berichteten Bürgermeister Stefan Wörner und Sonja Seeger, Leiterin des Fachbereichs 5. Diese Woche waren die Anwohnerinnen und Anwohner der Baustelle wieder ins Rathaus eingeladen, um über den aktuellen Baufortschritt informiert zu werden, teilt die Stadtverwaltung mit.

»Wir schauen, dass wir die Beeinträchtigungen so gering wie möglich halten. Und gleichzeitig geht es uns ja wahrscheinlich allen so, dass wir da auf eine Baustelle direkt vor der Haustüre blicken, wie wir es uns in solchen Dimensionen gar nicht hätten vorstellen können«, erklärte Wörner. Die Verwaltung bekomme die Einschränkungen, was die Wege auf dem Marktplatz angehe, und auch den Baulärm tagtäglich mit: »Von den Betonverkleinerungsarbeiten waren wir auch im Rathaus betroffen und haben das stundenlange Meißeln hautnah miterlebt«, betonte das Stadtoberhaupt.

Unbekannte Leitungen

Vom Vorankommen der Bauarbeiten in den zurückliegenden Wochen berichtete Sonja Seeger und setzte dabei zwei Schwerpunkte. Der Erste betraf den Aushub: In den den vergangenen Tagen habe sich der Platz als nicht tragfähig offenbart. »Es ist aktuell davon auszugehen, dass wir weitere 20 Zentimeter Erde ausheben und stattdessen Schotter einfüllen müssen«, erklärte Seeger. »Denn wenn wir aktuell mit einem Lkw über die Oberfläche fahren, zeichnen sich Fahrspuren ab. Das bedeutet, dass das Erdplanum momentan nicht stabil genug wäre, um den Platz zuverlässig zu tragen.« Daher der Austausch von Erde gegen Schotter. Insgesamt gehe es um schätzungsweise 400 Kubikmeter zusätzlichen Aushubs, was für Verzögerungen von bis zu zwei Wochen sorgen könnte.

Möglicherweise lasse sich der Zeitplan dennoch einhalten, fügte Seeger an. »Wenn wir den Drainasphalt noch im Dezember verbaut bekommen, können wir im Januar mit dem Verlegen der Pflastersteine beginnen und den Termin für die Fertigstellung des Bauabschnitts 1 im März 2022 einhalten.«

Allerdings – und darauf wiesen sowohl Stefan Wörner wie auch Sonja Seeger ausdrücklich hin – gebe es bei Bauarbeiten gewisse Risikofaktoren. Neben den Witterungsverhältnissen und unbekannten Leitungen – jetzt seien wieder welche in der Nähe der ehemaligen Kirchentreppen gefunden worden – geht es hier vor allen Dingen um Materialknappheit. »Für die Lieferung der Treppenstufen liegt noch kein bestätigter Liefertermin vor«, sagte Seeger. Manchmal seien es Cent-Produkte, die fehlten und Bauarbeiten gänzlich zum Erliegen brächten, wusste Wörner aus seiner Erfahrung von anderen Bauvorhaben zu berichten.

Unter diesem zeitlichen Vorbehalt stand dann auch die Bekanntgabe der Wiedereröffnung der Außengastronomie auf dem Marktplatz. Im aktuellen Baustellenbereich könnte diese ab April 2022 wieder möglich sein, während die Marktschenke von Juni bis November 2022 mit ihren Tischen im Außenbereich auf den Passy-Platz umziehen müsse. In der Kirchstraße wird von März bis Juli 2022 aller Voraussicht nach keine Außengastronomie möglich sein – die Zugänge, etwa zum Imbiss, bleiben aber bestehen. (eg)