ENINGEN. Lukas Schult von der FWV-Fraktion hört als Eninger Gemeinderat auf. Das hatte er sechs Monate nach seiner Wiederwahl beantragt und so wurde es in der jüngsten Sitzung des Gremiums einstimmig beschlossen. »Ich weiß, dass der Zeitpunkt suboptimal ist, aber es gibt leider keine andere Alternative«, sagte Schult anlässlich seiner Verabschiedung. Sein neuer Beruf, den er im August 2024 angetreten hat, sei »nicht um die Ecke« und sehr zeitintensiv.
»Ich schaffe es nicht, den Job, die Familie und mein Amt unter einen Hut zu bringen und muss daher schweren Herzens zurücktreten.« Schult hätte es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren können, weiterzumachen, weil das »nur halblebig gewesen wäre«. Das rechnete Bürgermeister Eric Sindek ihm hoch an: »Diese Entscheidung ehrt Dich.« Lena Hönes, Fraktionsvorsitzende der Eninger FWV, konnte sich Sindeks Worten nur anschließen. »Wir finden es schade, dass uns ein wichtiger Impulsgeber wegfällt, wünschen Dir aber alles Gute.«
2014 war Lukas Schult das erste Mal als FWV-Rat in den Gemeinderat eingezogen und nach einer Pause seit 2019 durchgehend festes Mitglied des Gremiums. Sein Nachfolger ist ebenfalls kein Unbekannter: Hans-Peter Nau saß schon von 2016 bis 2024 im Gemeinderat und wurde direkt im Anschluss nach Schults Ausscheiden vereidigt. Nau ist Diplom-Ingenieur (FH) Maschinenbau, er möchte sich für einen schönen Ortskern, mehr Wohnraum und florierendes Gewerbe einsetzen. (GEA)