Logo
Aktuell Bürgerinitiative

Lichtensteiner Markungsputzete: Unterwegs für den »Trash Tag Event«

Die Bürgerinitiative »Wir sind Lichtenstein« organisierte und viele Vereine, Gruppen und Familien halfen

Der Kinderchor beteiligte sich eifrig an der Gemeindeputzete.  FOTO: PRIVAT
Der Kinderchor beteiligte sich eifrig an der Gemeindeputzete. FOTO: PRIVAT
Der Kinderchor beteiligte sich eifrig an der Gemeindeputzete. FOTO: PRIVAT

LICHTENSTEIN. Die Lichtensteiner Markungsputzete hat in diesem Jahr die Bürgerinitiative (BI) »Wir sind Lichtenstein« gemeinsam mit dem Bauhof der Gemeinde organisiert. Viele Vereine, Organisationen sowie Familien haben zu Schaufeln, Eimern und Müllsäcken gegriffen und dabei geholfen.

Besonders aktiv waren der Kinderchor, geleitet von Ute Eißler, die Vorschulkinder des Hauff-Kindergartens und die Mitglieder des Schwäbischen Albvereins Unterhausen. Es beteiligten sich viele Helfer, die im Wald auf der Albhochfläche, rund um den Friedhof, auf den Wanderwegen, auf der Hunderennstrecke entlang der Bahnhofstraße, am Honauer Bahnhof, in Gehren, auf dem Traifelberg, im Weingarten und am Nussbaumweg, in der Allee, an der Reißenbachquelle und an vielen anderen Stellen viel Müll eingesammelt haben. Die Mitarbeiter des Bauhofs haben die Putzgeräte ausgegeben und den gesammelten Müll entgegengenommen.

Die Bürgerinitiative »Wir sind Lichtenstein« führte bis 2020 in Lichtenstein jedes Jahr eine Gemeindeputzete mit abschließendem Treffen an einem festen Datum durch, bis Corona diese Aktion verhinderte. In diesem Jahr kam von einigen Eltern der Wunsch, bereits in den Osterferien mit der Putzete zu beginnen, dann hätten die Schüler bei gutem Wetter eine sinnvolle Beschäftigung. Und es kam die Idee auf, dass kleine Gruppen sich unabhängig voneinander auf den Weg machen. Als »Trash Tag Event« zog sich die Putzete schließlich über eine ganze Woche hin.

Auf allen Wanderwegen aktiv

Der Albverein nutzte seinen wöchentlichen Wandertreff. Ausgerüstet mit Greifzangen, Handschuhen, Eimern und Müllsäcken machten sich fünf Teams mit insgesamt 14 Personen in regenfester Kleidung auf die Wege. Sie sammelten zum Beispiel den Abfall am Kalkofen und Gießstein, an der Nebelhöhle und am Schloss Lichtenstein und auf vielen weiteren häufig genutzten Wanderwegen. Die einzelnen Teams waren jeweils sieben bis acht Kilometer unterwegs, insgesamt füllten die fleißigen Sammler etliche blaue Müllsäcke mit einem Gewicht von etwa 35 Kilogramm.

Die größte Gruppe bei der Gemeindeputzete stellte der Kinderchor. Die eifrigen Helfer scheuten weder Sturm noch Regen und sammelten den Müll von den Gehwegen und Plätzen im Zentrum Unterhausens. Mehr als 20 Kilogramm Müll und einige Glasflaschen kamen dabei zusammen.

In den vergangenen Jahren haben die Helfer immer weniger Müll gefunden, teilt die BI mit. Besonders bei Kindern ist die Motivation sehr hoch, nichts einfach wegzuwerfen. Die Initiative wirbt daher damit, bei der Vermeidung von Müll und beim Schutz der Natur nicht nachzulassen. Diese Linie verfolgt die BI nicht erst seit der »Zeitenwende«, sondern schon seitdem sie die Tradition der Gemeindeputzete wieder aufleben ließ. (eg)