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Leichter Anstieg bei Kriminalität in Eningen

Leicht gestiegen ist die Zahl der erfassten Straftaten in Eningen im Jahr 2017. Das berichtet Stefan Huber, Leiter des zuständigen Polizeireviers in Pfullingen. Wurden 2016 insgesamt 370 Straftaten erfasst, waren es im vergangenen Jahr 403. Aufgeklärt werden konnten 66,7 Prozent, also 269 Fälle.

In Eningen wurden 2017 insgesamt 403 Straftaten erfasst.
In Eningen wurden 2017 insgesamt 403 Straftaten erfasst. Foto: dpa
In Eningen wurden 2017 insgesamt 403 Straftaten erfasst.
Foto: dpa

ENINGEN. Zum Teil, so erläuterte Huber im Gemeinderat, gehen die gestiegenen Zahlen auf das BAMF, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Eningen, zurück. 55 Verstöße gegen das Aufenthalts- und Asylverfahrensgesetz wurden hier registriert, 16 Urkundenfälschungen.

Von den 232 ermittelten Tatverdächtigen sind 137 ausländischer Herkunft. Da das BAMF für 14 Land- und Stadtkreise im Gebiet von Schwäbisch Hall bis Ravensburg zuständig ist, stehen die in Eningen gestellten Anträge und in diesem Zusammenhang festgestellten Verstöße aber in keinem direkten Zusammenhang mit Eningen und den hier untergekommenen Geflüchteten.

Von fünf auf 17 gestiegen ist die Zahl der Rauschgiftdelikte. »Dabei handelt es sich um Einzelfälle«, erklärt Huber. Es gäbe in Eningen keine offene Drogenszene. Wohnungseinbrüche gab es acht. Diebstahlsdelikte 105.

Im Zehnjahresvergleich stellt der aktuelle Kriminalitätsbericht kein Ausreißer dar. Die höchste Zahl an erfassten Straftaten lag 2012 bei 429, die niedrigste 2014 bis 269. Huber betont, der Bericht spiegle das Anzeigeverhalten. Was nicht angezeigt werde, könne auch nicht erfasst werden. Sein Resümee: »In Eningen lässt es sich sicher leben.« (GEA)