ENINGEN. Die Ergebnisse der Ausschreibung der Funk- und Medientechnik sei ein Schlag ins Kontor gewesen, erklärte Ortsbaumeister Rainer Klett bei der Gemeinderatssitzung in der HAP-Grieshaber-Halle. Ausgeschrieben waren unter anderem ein Telekommunikationssystem inklusive Türsprecher und ein Leitstand-Terminal. Eingeplant waren dafür eigentlich Ausgaben in Höhe von gut 200 000 Euro. Das günstigste abgegebene Angebot liegt mit fast 170 000 Euro aber über 80 Prozent darüber. »Da war klar, dass wir die Notbremse ziehen müssen«, so Klett. Die Ausschreibung müsse aufgehoben, das Leistungsverzeichnis überarbeitet werden und dann neu, dieses Mal beschränkt, ausgeschrieben werden.
»Wir sind enttäuscht und entsetzt«, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Florian Weller mit Blick auf die Gesamtkosten für das Projekt, die inzwischen bei 5,4 Millionen Euro und somit weit über eine Million höher als ursprünglich geplant liegen. Nachdem bereits 92 Prozent des Budgets vergeben worden sind, sollen die noch anstehenden Gewerke in den verbleibenden neun Monaten Bauzeit nur in enger Abstimmung mit dem Technischen Ausschuss vergeben werden. (GEA)