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Initiative Freiwilliges Engagement Eningen sagt zum Jahresende »Ade«

Die Initiative Freiwilliges Engagement Eningen (FEE) löst sich nach 13 Jahren auf

Foto: dpa
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ENINGEN. Die Initiative Freiwilliges Engagement Eningen (FEE) sucht künftig keine Eninger Bürger mehr, die sich Hilfe oder Gesellschaft wünschen und auch keine Bürger mehr, die Zeit und Engagement an ihre Mitbürger verschenken wollen. FEE sagt zum 31. Dezember der Gemeinde Eningen »Ade«, teilt die Initiative mit.

Da sowohl das Angebot zur ehrenamtlichen Mitarbeit als auch die Nachfrage der Eninger nach Unterstützung seit längerer Zeit ausgeblieben sind, hat das FEE-Team Mitte des Jahres einstimmig beschlossen, dass sich die Initiative zum Jahresende auflöst. Im Dezember fand der letzte Vorlesezirkel im Seniorenzentrum Frère Roger unter der Regie von FEE statt. Dieses Projekt werden ehemalige Mitarbeiter der Initiative künftig mit neuem Konzept weiterführen. Die FEE-Büro-Mitarbeiterinnen haben sich von allen aktiven Helfern verabschiedet. Einige von ihnen haben die Entscheidung getroffen, ihre Tätigkeit in diesem Zug beenden zu wollen. Andere haben mitgeteilt, ihre Arbeit privat fortführen zu wollen. In der sehr lebendigen Gemeinde Eningen seien seit der Gründung von FEE im Jahr 2006 viele verschiedene Gruppierungen nachgewachsen, die die ursprünglichen Aufgaben von FEE übernommen haben und auch künftig weiterführen, heißt es weiter in der Mitteilung.

Beispiel Bürgerauto

Ein besonders erfreuliches Beispiel sei das Bürgerauto, ein Projekt der Gemeindeverwaltung und zwölf ehrenamtlicher Fahrer. Die Möglichkeit, Fahrten mit dem Bürgerauto frühzeitig, innerhalb festgelegter Anrufzeiten, anzumelden und dann zu festgelegten Fahrzeiten kostenfrei zu nutzen, wird von den Eninger Bürgern sehr stark angenommen und hoch geschätzt. Somit konnten die ehemaligen Beförderungen durch FEE-Mitarbeiter ohne Nachteil für die Eninger Bevölkerung entfallen.

Viele Initiativen, die sich im Arbeitskreis Gesunde Gemeinde und im Schwäbischen Albverein zusammengefunden haben, erfreuen die Eninger mit ihren abwechslungsreichen Angeboten wie Vorträge, Ausflüge, gemeinsames Singen und Musizieren, wandern oder mit dem Rad unterwegs sein.

Auch das Angebot der Diakonie Sozialstation/Nachbarschaftshilfe und anderen Dienstleistern hat sich in den vergangenen Jahren stark erweitert und wird von den Krankenkassen bezuschusst. Auf diese Weise kann FEE jetzt erleben, dass viele von den Eninger Bürgern gewünschte Tätigkeiten inzwischen von anderen Institutionen, Arbeitskreisen, Vereinen und anderen Gruppierungen in der Gemeinde angeboten werden.

Ideen leben weiter

Für FEE ist es erfreulich und befriedigend, dass viele der Ideen, mit denen die Initiative einst aus der Taufe gehoben worden ist, in der Gemeinde weiterleben. Die Initiative hofft, dass es bei diesen neuen Gruppierungen weiterhin Mitbürger geben wird, die ihre Wünsche mitteilen werden, sowie Mitbürger, die bereitwillig Aufmerksamkeit, Zeit und Energie an ihre Mitbürger verschenken werden.

Das Gründungsmitglied Professor Dr. Margarita Wittoch bedankt sich im Namen des FEE-Teams bei allen Mitarbeitern und Unterstützern für die jahrelange, gute Zusammenarbeit und die Verbundenheit. (pm)