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Aktuell Konzert

In Pfullingen hörbare Umbrüche in der Orgelmusik

Martin Patzlaff in der Pfullinger Martinskirche

Dr. Martin Patzlaff FOTO: PR
Dr. Martin Patzlaff FOTO: PR
Dr. Martin Patzlaff FOTO: PR

PFULLINGEN. Zum Orgelkonzert mit dem Titel »Klangliche Umbrüche in der Orgelmusik« im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts lädt die evangelische Kirchengemeinde Pfullingen ein: Dr. Martin Patzlaff wird es am Sonntag, 11. Oktober, um 17 Uhr in der Martinskirche Pfullingen spielen. Das Konzert, das im Rahmen der Pfullinger Kulturwege eigentlich im März stattfinden sollte, wird nun nachgeholt.

In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts und zugespitzt in den 20er-Jahren entwickelt sich das Komponieren in Klangfarben als neue Musiksprache. Klangfarben sind an sich nichts Neues, bei Bach, Mozart, Brahms und vielen anderen lassen sich zahlreiche Beispiele finden. Nun aber lösen sich die Klangfarben aus den hergebrachten Zusammenhängen und emanzipieren sich neben Melodie und geregelten Harmoniefolgen als eine Art neue Musiksprache. Ein besonderer Vertreter dieser Richtung ist Charles Tournemire.

Martin Patzlaff, freischaffender Konzertorganist aus Rheinland-Pfalz, lädt ein zu einer Reise von der »Harmonik zur Klangfarbe«. Er legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung von 1890 bis 1939 mit Werken von Komponisten wie César Franck, Jehan Alain, Charles Tournemire und anderen.

Patzlaff war nach dem Studium der Kirchenmusik und Musikwissenschaften fünf Jahre Kantor und Organist in der Universitätsstadt Münster. Heute ist er freischaffend als Konzertorganist im In- und Ausland sowie wissenschaftlich tätig. Er hat mehrfach das gesamte Orgelwerk Johann Sebastian Bachs aufgeführt. Ein Hauptgewicht in seinem Repertoire liegt jedoch bei der Orgelmusik der Romantik und Spätromantik sowie bei der französischen Orgelmusik von César Franck bis zur Gegenwart.

Der Eintritt zum Konzert ist frei, um eine Spende wird gebeten. Aufgrund der coronabedingten Hygieneverordnung ist die Anzahl der Sitzplätze in der Martinskirche beschränkt, Einlasskarten vorab werden nicht vergeben. Besucher müssen das Abstandsgebot, Händehygiene und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Betreten und Verlassen der Kirche beachten. (k)