PFULLINGEN. »Sie haben eine unheimlich hohe Dialogkultur«, merkte Marc Arnold vom Büro Architektur 109 anerkennend an. Engagiert brachten sich Bürger, Vereinsvertreter und Gewerbetreibende ein, als es galt, sich in Arbeitsgruppen Gedanken zum Marktplatz zu machen. Am Ende stand einer Vielzahl von Anregungen und Wünschen.
So war es vielen etwa wichtig, dass der Platz – sowohl für Rollatoren als auch für Fahrräder – barrierefrei ist. Manche regten an, die Mauer, die die Martinskirche vom Hauptplatz trennt, abzubauen. Der Höhenunterschied zwischen Kirche und Platz könnte sinnvoll genutzt werden, etwa als Bühne oder, um Sitzgelegenheiten zu installieren, schlugen manche vor. Wasserspiele und Rückzugsnischen standen auch auf der Wunschliste.
Im vergangenen Dezember hatte der Gemeinderat beschlossen, einen Gestaltungswettbewerb zur Umgestaltung des Marktplatzes auszurufen, der europaweit ausgeschrieben wird. Auch Anregungen zum angrenzenden Lindenplatz können darin einfließen. Die Ideen der Pfullinger Bürger gehen als Anlage in die Auslobung des Wettbewerbs ein. Der eigentliche Auslobungstext soll bis März verfasst werden. Noch vor den Sommerferien soll dann schon der Sieger feststehen. Baubeginn ist frühestens im Frühjahr 2020. (GEA)