LICHTENSTEIN. Von vielen Autofahrern wird die Ampel an der Kreuzung Moltke-/Stettenstraße in Unterhausen nicht als das wahrgenommen, was sie ist, eine reine Querungshilfe für die Fußgänger. Denn die Anlage steht so nahe an der Kreuzung, dass viele reflexartig glauben, sie regelt dort den Straßejnverkehr. Wer also auf der Moltkestraße in Richtung Pfullingen fährt, sieht die grüne Ampel und rauscht über die Kreuzung, auf den Gedanken, dass trotz Grünlicht die von rechts in die Straße mündende Stettenstraße an dieser Ecke Vorfahrt hat, kommen zumindest nicht alle. Oder vergessen es einfach. Schließlich steht Grün für freie Fahrt.
Manch einer habe da schon verärgert reagiert, wenn er ihn auf die Situation hingewiesen habe, erklärte Lorenz Allramseder (CDU) in seiner Anfrage in der vergangenen Lichtensteiner Gemeinderatssitzung. Gerd Recht von der Bürgerinitiative »Wir sind Lichtenstein« hat auch eine Lösung parat: »Meines Erachtens dürfte diese Ampel niemals grün zeigen.« Stattdessen müsse ein gelbes Blinklicht auf die gefährliche Situation aufmerksam machen. Bürgermeister Peter Nußbaum will das Problem bei der anstehenden Verkehrsschau zur Sprache bringen. Zum jetzigen Zeitpunkt könne er aber nur sagen, »die Ampel ist so genehmigt«. (us)