KREIS REUTLINGEN. Mit fast 21 Millionen Euro mehr als geplant könnte der Ergebnishaushalt in diesem Jahr abschließen. So zumindest die Prognose von Kreiskämmerer Wolfgang Klett. Mehrerträge in Höhe von 17,5 Millionen Euro und geringere Aufwendungen in Höhe von 3,3 Millionen Euro führen zu diesem Ergebnis.
Ganze fünf Millionen Euro mehr als erwartet spült die Grunderwerbsteuer in die Kreiskasse. Die Grundstücksgeschäfte verlaufen atypisch und entgegen dem Landestrend, erklärte Klett jetzt im Verwaltungsausschuss des Kreistags in der HAP-Grieshaber-Halle in Eningen.
Ein Plus von rund 6,7 Millionen Euro ergibt sich aus dem Konjunktur- und Krisenpaket, mit dem der Bund die Kommunen in der Coronakrise unterstützt. So hat der Bund etwa seine Beteiligung an den Unterkunftskosten für Arbeitssuchende um 25 Prozentpunkte erhöht. 4,4 Millionen Euro mehr ergeben sich aus einer angepassten Pauschale für die Betreuung, Versorgung und Unterbringung von Asylbewerbern. Und schließlich darf sich der Kreis über eine Million Euro an Covid-19-Soforthilfe des Landes freuen.
Weniger Einnahmen als geplant gibt es unter anderem bei den Bußgeldern. Vor allem im Verkehrswesen habe es in den ersten neuen Monaten des Jahres coronabedingt weniger Verstöße gegeben, erklärte Klett. Das entspricht einem Minus von fast einer Million Euro. (GEA)