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Aktuell Millionenprojekt

Erster Schritt zu besserem Hochwasserschutz in Lichtenstein

Es ist ein Riesenprojekt: das Hochwasserschutzkonzept in Lichtenstein. Rund 11 Millionen Euro soll es am Ende kosten. Was die Sache noch komplizierter macht: Für das Vorhaben, das sich in viele Einzelabschnitte gliedert, muss die Kommune die Planung an einem Stück ausschreiben, sonst ist die Förderung futsch. Und das Land würde immerhin 70 Prozent der Kosten übernehmen. Eigens zu diesem Thema sind die Gemeinderäte daher zu einer Klausurtagung zusammengekommen.

Land unter wie hier 2013 am katholischen Gemeindehaus in Unterhausen soll es in Zukunft nicht mehr geben.
Land unter wie hier 2013 am katholischen Gemeindehaus in Unterhausen soll es in Zukunft nicht mehr geben. Foto: Petra Schöbel
Land unter wie hier 2013 am katholischen Gemeindehaus in Unterhausen soll es in Zukunft nicht mehr geben.
Foto: Petra Schöbel

LICHTENSTEIN. Jetzt haben die Räte den ersten Schritt zur Umsetzung gemacht und die Verwaltung beauftragt, einen externen Berater zu finden, der die Ausschreibung für die Vergabe der Genehmigungsplanung begleitet. Da sich die geschätzten Ingenieurleistungen auf rund 1,2 Millionen Euro belaufen, muss die Gemeinde diese europaweit ausschreiben. Um dabei keinen Fehler zu machen, brauche es den externen Berater, der dafür seinerseits wieder zwischen 15 000 und 20 000 Euro in Rechnung stellt.

Am Ende des Ausschreibungsverfahrens sollen die Ingenieurleistungen bis zur Fertigstellung der Genehmigungsplanung vergeben werden. Dafür werden dann etwa 600 000 Euro fällig. Viel Geld, so hatte Rolf Goller (SPD) schon in einer der vorigen Sitzungen betont, ohne dass bis dahin überhaupt eine Stein bewegt werde, oder die Bürger besser vor Hochwasser geschützt werden. (GEA)