PFULLINGEN. Im Pfullinger Schönbergbad beginnt in Kürze die 65. Badesaison. Für Lennart Kerkhoff ist es die erste an seinem neuem Arbeitsplatz im Freibad und er ist sehr gespannt darauf. Der 23-Jährige ist seit Herbst vergangenen Jahres als Meister für Bäderbetriebe für das Hallenbad (Echazbad) und das Freibad verantwortlich und damit Nachfolger von Andreas Moll, der nach Münsingen gewechselt war.
In diesen Tagen kümmert Kerkhoff sich um die letzten Vorkehrungen, denn das Bad wird am Himmelfahrtstag, 10. Mai, seine Pforten für alle Badefreunde, Schwimmer und Sonnenanbeter öffnen. Bei gutem Wetter gibt es für die ersten Badegäste an diesem Tag um 10 Uhr eine kostenlose Wassergymnastik.
Um das Schönbergbad nach der Winterpause wieder auf Vordermann zu bringen, starteten die Vorbereitungsarbeiten schon im März. Nach Angaben der Stadtverwaltung sind im Technikbereich der Filter- und der Wasserspeicher umfassend saniert worden.
Ferienjobber waren aktiv
Zudem haben fleißige Ferienjobber in den Osterferien dem Fachpersonal viel Arbeit abgenommen. Die Schüler reinigten das Becken und den Bereich drumherum, sie erledigten Gartenarbeiten wie Unkraut jäten, Laub sammeln und mähen, sie prüften alle Schließfach-Schlösser auf Funktionalität und griffen gegebenenfalls zur Ölflasche. Betriebsleiter Kerkhoff freut sich, dass es so viel Unterstützung für ihn und seine Mitarbeiter gab.
Bis zum Öffnungstag soll das Wasser in den Becken eine Temperatur von 23 Grad haben. Zur Erwärmung wird es durch die Sonnenkollektor-Anlage auf dem Dach des Umkleide-Trakts geleitet. »Das Wasser ist schon vor mehr als drei Wochen eingefüllt worden«, erklärt Kerkhoff. Bei einem Fassungsvermögen von rund 1,7 Millionen Litern dauert es aber naturgemäß eine Weile, bis das kühle Nass eine zum Schwimmen angenehme Temperatur erreicht.
Zwar ist Kerkhoff noch sehr jung, doch bringt er bereits Erfahrung als Betriebsleiter mit. Vor seinem Engagement in Pfullingen war er in Grünberg in Hessen tätig. »Allerdings war das Bad dort viel kleiner«, betont er. Deshalb ist die Leitung der Pfullinger Bäder für ihn eine Herausforderung, »aber eine sehr schöne«. (fm/GEA)