ENINGEN. Dass die finanzielle Situation der Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft (RSV) schwer in Schieflage geraten ist, ist seit Mitte Dezember bekannt. Ende Februar wurden dem Reutlinger Gemeinderat Lösungsvorschläge aus der Misere vorgestellt. Klar ist: Es muss gespart werden, wo’s geht. Und das hat auch Auswirkungen auf Eningen, über die der Eninger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit RSV-Geschäftsführer Wolfgang Tomek diskutierte.
Konkret ist angedacht, im ganzen Busnetz Linien zu verkürzen und den Takt zu dehnen. Für Eningen bedeutet das: Die Linie 1, die vom Scherbental bis nach Pliezhausen und Häslach fährt, soll statt bisher alle 20 nur noch alle 30 Minuten fahren – allerdings nur in den Schwachverkehrszeiten von 8.30 bis 11.30 Uhr und ab 19.30 Uhr. In den anderen Zeiten bleibt es beim 20-Minuten-Takt.
Deutlich stärker betroffen ist die Linie 11, die von Eningen über die Bösmannsäcker bis zum Hohbuch verkehrt. Sie soll künftig Orschel-Hagen zum Ziel haben und statt im 20-Minuten-Takt nur noch alle 40 Minuten, am Wochenende sogar nur noch jede Stunde, fahren. Gelten sollen die reduzierten Fahrpläne ab 1. Juli.
Zudem sollen die Nachtbuslinien wegfallen, was sowohl Ratsfrau Annegret Romer (GAL) wie auch Rebecca Hummel (SPD) bedauerten. Die Einsparmaßnahmen der RSV wirken sich zudem auf die finanzielle Beteiligung der Gemeinde Eningen – und anderer Partnergemeinden – am Reutlinger Stadtverkehr aus. (GEA)