ENINGEN. Die drei großen Ausgabenposten in dem Zahlenwerk sind die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses, der Umbau der ehemaligen Schillerschule und der soziale Wohnungsbau. 12 Millionen Euro verschlingen allein diese drei Vorhaben. Sie ordentlich durchzuführen habe nun höchste Priorität, betonte Bürgermeister Alexander Schweizer. Andere Großprojekte in dieser Situation anzugehen, wäre »Harakiri«.
Kämmerer Roland Schwarz erklärte den Grund für das hohe Haushaltsvolumen: Er liegt vor allem im Verwaltungshaushalt, der sich dank Höchstausschüttungen an Steueranteilen und Finanzzuweisungen auf einem Höchstniveau befindet.
Das macht eine überdurschnittliche Zuführungsrate vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt von fast 4,5 Millionen Euro möglich. Nichtsdestotrotz müssen 3,4 Millionen Euro aus den Rücklagen entnommen werden, um die großen Investitionen stemmen zu können. 2021, so die Prognose, werden die Rücklagen aufgebraucht sein.
Kämmerer Schwarz zitierte den französischen Politiker Pierre Mendès France: »Die Zukunft darf nie der Gegenwart geopfert werden.« Schwarz schlussfolgert daraus: »Um uns die Zukunft nicht zu verbauen, müssen wir zunächst die Gegenwart in Ordnung bringen.«
Nachdem Haushaltssatzung und Haushaltsplan nun eingebracht wurden, ist die Verabschiedung für 31. Januar geplant. (GEA)