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Aktuell Silvester

DRK Eningen mahnt zu sorgsamem Umgang mit Böllern

Das DRK mahnt zu sorgsamem Umgang mit Böllern, die Gemeinde bittet um ordnungsgemäße Entsorgung

Feuerwerksraketen
Feuerwerksraketen liegen in einem Kaufhaus zum Verkauf bereit. Foto: Lino Mirgeler/Archiv
Feuerwerksraketen liegen in einem Kaufhaus zum Verkauf bereit. Foto: Lino Mirgeler/Archiv

ENINGEN. Bevor das große Böllern losgeht, richten die Gemeinde Eningen und das DRK sich an die Bevölkerung. Die Gemeinde bittet darum, dass Raketenreste, Böller und andere Feuerwerkskörper nach dem Abschuss ordnungsgemäß entsorgt werden.

Die Aufräumarbeiten nach Silvester sind aufwendig – besonders auf öffentlichen Plätzen, in Grünanlagen und auf den Fahrbahnen. Für viele ist es selbstverständlich, dass die Gemeinde die Hinterlassenschaften von Silvester an den nächsten Tagen entfernt. Das werde allerdings immer umständlicher, teilt die Verwaltung mit. Denn Böller- und Raketenbatterien sind zu groß für die Kehrmaschinen und können sogar deren Saugschläuche verstopfen. Das Gleiche gilt für leere Flaschen, aus denen gerne Raketen abgefeuert werden. Diesen Müll müssen die Mitarbeiter der Gemeinde von Hand aufsammeln. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Zudem informiert die Gemeinde darüber, dass nicht alle Bereiche im Ort gereinigt werden. Gehwege müssen von den Anliegern selbst freigeräumt werden.

Auch das DRK meldet sich zu Wort und mahnt einen sorgsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern an. Timo Merz, Bereitschaftsleiter des DRK-Ortsvereins in Eningen, warnt: »Die häufigsten Verletzungen an Silvester sind Verbrennungen, Augenverletzungen, Knalltraumata sowie schwere Verletzungen an den Händen durch Böller.« Vieles davon sei leicht zu vermeiden, wenn man sich an ein paar einfache Regeln halte.

»Es ist wichtig, lediglich zugelassenes Feuerwerk zu verwenden, ausreichend Abstand zu halten und aufeinander Rücksicht zu nehmen«, empfiehlt Merz. Des Weiteren sei es wichtig, Kinder nicht unbeaufsichtigt zu lassen, Blindgänger nicht aufzuheben und Alkohol verantwortungsbewusst zu konsumieren. Sollte trotzdem ein Unfall geschehen, empfiehlt Merz, die Situation ruhig anzugehen. »Bei Fremdkörpern, die durch Feuerwerk in die Augen geraten sind, sollte auf keinen Fall eigenständig manipuliert werden. Am besten ist es, das Auge bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes steril abzudecken.«

Verbrennungen sollten eine Viertelstunde mit lauwarmem Wasser gekühlt werden, da bei kaltem Wasser Erfrierungen drohen würden. Bei offenen Wunden habe hingegen die Wundversorgung vor der Kühlung Priorität. »Jedes Silvester geschehen etliche vermeidbare Unfälle, die dann von uns ehrenamtlichen Kräften und dem hauptamtlichen Rettungsdienst verarztet werden müssen.« (em)