ENINGEN. Ursprünglich war von Kosten in Höhe von gut 127 000 Euro – abzüglich 50 Prozent Förderung – ausgegangen worden für die Tafeln, die Abfahrtzeiten sowie aktuelle Informationen, wie Busverspätungen und verlegte Haltestellen, anzeigen. In Reutlingen gibt es bereits viele davon. Und auch das Umland will nachziehen, um das Busfahren zu erleichtern und attraktiver zu machen. Auch Eningen wollte ursprünglich mitmachen.
Für Irritationen hatten zuletzt im Technischen Ausschuss stark gestiegene Kosten gesorgt, die sich aus einer aufwendig gewordenen Stromversorgung ergaben. Ortsbaumeister Rainer Klett zog die Notbremse und suchte nach Alternativen. Und er wurde fündig: So präsentierte er den Räten gestern eine neue Variante: Solarbetriebene, hochkantige Anzeigentafel, die zwar nur einseitig bespielt werden können, dafür aber im gesteckten Kostenrahmen bleiben.
So wirklich anfreunden konnten sich die Räte damit aber nicht. Vielmehr äußerten sie plötzlich Zweifel daran, ob Eningen solche Tafeln überhaupt braucht. Es entfachte sich eine Diskussion, die eigentlich vor dem Beschluss im April hätte geführt werden sollen. Am Ende votierten neun Räte gegen die Tafeln, sieben dafür, einer enthielt sich. Die Folge: 40 000 Euro Planungskosten wurden in den Sand gesetzt. (GEA)