LICHTENSTEIN. Die Ausstellung von Helmut Kreß belebt das Rathaus mit einer malerischen Vielfalt. Bei der Vernissage konnte sich die Öffentlichkeit einen ersten Eindruck von seinen Bildern in Öl, Acryl und Aquarell machen. Impressionistisch- realistisch nennt er seinen eigenen Malstil, angelehnt an Naturmotive. Er spielt mit klaren Farben und Formen, drückt Heiterkeit und Zuversicht aus und will der Nachwelt die Augen öffnen, überlässt aber jedem Betrachter seine eigene Sichtweite.
Vor gut 50 Jahren kam er durch sein Studium der Garten- und Landschaftsarchitektur zu perspektivischem Zeichnen und manuell zu erstellenden Plänen, informiert er die Besucher. Gartenanlagen und viele Blumen waren es in Osnabrück, später dann in Stuttgart zu Hause und beruflich tätig, beschäftigten ihn die Filderlandschaft, Gütle und Mäulesmühle.
Die Malerei faszinierte ihn und er schloss sich für einige Zeit einer Malgruppe an. Inzwischen blickt der 77-jährige Lichtensteiner auf 40 Jahre malerische Vielfalt in Acryl-, Aquarell- und Ölfarben zurück, die er in zahlreichen Ausstellungen gezeigt hat.
Feine Konturen
»Eine gänzlich eigene Künstlerwelt von grobschlächtig bis gänzlich apart«, so sieht Peter Blötscher die Kunst seines Freundes. »Feine Konturen, kräftiges Gemisch und bunter Stift, das Bild des Malers seinen Charakter er trifft«, formuliert er über ihn in Versform. Bleibende Eindrücke hat Kreß für den Stellvertreter des Bürgermeisters und Ortsvorsteher in Honau Wilfried Schneider geschaffen. Genau, exakt und freihändig gezeichnet und sich mehr technisch einbringen – so habe er vor mehr als 40 Jahren beruflich bedingt begonnen. Hier verzaubere er mit seinen Trio- und Mosaikbildern, mit der Intensität der Farben und erfreue mit seiner Malerei. Die Ausstellung ist noch bis zum 7. Februar zu den üblichen Rathausöffnungszeiten zu sehen. »Die gantze Hingerey« umrahmte die Eröffnung musikalisch. (mek)