LICHTENSTEIN. Um die Überführung zu ermöglichen, hatte Antje Heubach, Integrationsmanagerin des Landratsamtes in Lichtenstein, zusammen mit dem Arbeitskreis Asyl und der Kirchengemeinde in Unterhausen einen Spendenaufruf gestartet. Dibba war vor mehr als zwei Jahren nach Lichtenstein gekommen, wo es ihm trotz schwieriger Umstände gelungen war, Fuß zu fassen. Im Januar war er im Alter von nur 39 Jahren auf der Straße zusammengebrochen und später im Krankenhaus gestorben. Er hinterlässt in seinem Heimatland eine Frau und drei Kinder, die ihren Mann und Vater gerne zuhause beerdigen würden.
Über 9 000 Euro sind mittlerweile auf dem Spendenkonto der evangelischen Kirchengemeinde Unterhausen-Honau eingegangen. »Die Verantwortlichen der Asylarbeit in Unterhausen sind überwältigt von der großen Spendenbereitschaft«, sagt Dr. Joachim Rückle als Geschäftsführer des Reutlinger Diakonieverbands.
Wenn laut Rückle nach Erstattung der Überführungskosten klar ist, welche Summe nicht benötigt wird, nehmen die Verantwortlichen insbesondere mit den Spendern Kontakt auf, die eine höhere Summe gespendet haben. »Eine teilweise Rücküberweisung der Spende kann dann vereinbart werden«, so Joachim Rückle. Geld, das am Ende noch übrig sei, kommt der Asylarbeit in Unterhausen zugute. (nol)