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Aktuell Rekordhaushalt

Übersbergzufahrt ist ein Hauptprojekt

Rund 1,3 Millionen Euro kostet es, die Zufahrt zum Übersberg wieder herzustellen. Die Straße ist in mehreren Teilbereichen abgerutscht. Ihre Sanierung ist eine der größten Baumaßnahmen im Pfullinger Haushalt, der am Dienstagabend einstimmig vom Gemeinderat verabschiedet worden ist.

Die Sanierung der Zufahrt zum Übersberg, die im Frühsommer beginnen soll, kostet rund 1,3 Millionen Euro. Sie ist einer der größ
Die Sanierung der Zufahrt zum Übersberg, die im Frühsommer beginnen soll, kostet rund 1,3 Millionen Euro. Sie ist einer der größten Brocken im Pfullinger Haushalt 2018. Foto: Uwe Sautter
Die Sanierung der Zufahrt zum Übersberg, die im Frühsommer beginnen soll, kostet rund 1,3 Millionen Euro. Sie ist einer der größten Brocken im Pfullinger Haushalt 2018.
Foto: Uwe Sautter

PFULLINGEN. Die Konjunktur boomt, die Steuereinnahmen sprudeln, der Haushaltsplan 2018 der Stadt Pfullingen hat mit einem Volumen von 68 Millionen Euro fast »die Qualität eines Doppelhaushalts«, wie Bürgermeister Michael Schrenk betonte, und doch muss die Stadt sich neu verschulden: Kredite in Höhe von 1,3 Millionen Euro müssen in diesem Jahr aufgenommen werden, um die dringenden Projekte – zu denen außerdem auch der Bau einer Unterkunft für Obdachlose, Asylbewerber und Familien mit geringen Einkünften beim Bauhof im Entensee, der Bau neuer Regenüberlaufbecken und die Sanierung von Abwasserkanälen gehören– stemmen zu können. Zudem werden rund fünf Millionen Euro aus den Rücklagen entnommen.

Aus den vor zwei Wochen genehmigten Anträgen der Ratsfraktionen haben sich einige Änderungen ergeben, die Kämmerer Matthias Baumann inzwischen in das Zahlenwerk eingearbeitet hatte. Gemeinsam mit Bürgermeister Michael Schrenk hatte er weitere Einsparpotenziale ausfindig gemacht, was zur Folge hat, dass sich die geplante Kreditaufnahme um rund 300 000 Euro und die Entnahme aus den Rücklagen um 150 000 Euro vermindert.

Einen positiven Effekt haben diese Veränderungen auf die Zuführungsrate: Sie fällt mit knapp drei Millionen Euro rund 200 000 Euro höher aus als im ersten Etat-Entwurf.

Negativ wirkt sich dagegen eine Sache aus, auf die das Regierungspräsidium Tübingen die Stadt aufmerksam gemacht hat: Demnach ist der Grundstückserwerb im Zusammenhang mit dem Bau der Verkehrsstraße Ost (Ursulabergtunnel) noch nicht komplett abgewickelt. Dafür stehe jetzt rund 1,3 Millionen Euro im Vermögensetat bereit. »Wir wussten bis dahin nicht, dass da noch etwas offen ist«, erklärte Bürgermeister Schrenk. Auch deshalb sei der Haushalt 2018 kein »normaler«. (GEA)