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Weihnachtsbaum für den guten Zweck im Schloss Lichtenstein

Das Schloss Lichtenstein zeigt sich vorweihnachtlich geschmückt. Erstmals ein Tannenbaum im Rittersaal.

Eberhard Etter vor dem zurückhaltend dekorierten Weihnachtsbaum.  FOTO: BÖHM
Eberhard Etter vor dem zurückhaltend dekorierten Weihnachtsbaum. FOTO: BÖHM
Eberhard Etter vor dem zurückhaltend dekorierten Weihnachtsbaum. FOTO: BÖHM

LICHTENSTEIN. Weihnachtlich geschmückt präsentiert sich schon das Schloss Lichtenstein. Gleich hinter dem Tor werden die Besucher mit der Weihnachtsgeschichte empfangen, angebracht an den Fenstern. Im Rittersaal ist zum ersten Mal ein Weihnachtsbaum aufgestellt worden, der einem guten Zweck dient.

Schlossverwalter Eberhard Etter hat Hirten, Engel, die Weisen und die Heilige Familie aus Balsaholz ausgeschnitten und an den Fenstern des Fürstenbaus angebracht. Dabei diente das neogotische Maßwerk der Türen als Vorlage für die Ornamentik. Umrahmt sind die Motive mit Tannengrün, Vogelbeeren, Schlehen, Flechten und Tannenzapfen. »Uns war es wichtig, natürliches Material aus der Region zu verwenden«, sagt Etter, der zusammen mit Kassiererin Monika Heinzelmann zwei Tage lang die Deko angebracht hat.

An der Kasse können alle, die an einer einer Führung durch das Schloss teilnehmen, für zwei Euro oder mehr eine durchsichtige Plexiglaskugel erwerben und Name und Anschrift hineinlegen. Die Kugel kann dann an den Weihnachtsbaum gehängt werden, den fast echte Kerzen und silberne Sterne zieren. Die Dekoration bleibt zurückhaltend und ohne auffällige Farben, um die Farbenpracht des historischen Raumes nicht zu stören.

Schönes zu gewinnen

In der Nische neben dem Baum stehen ein hölzernes Schaukelpferd und ein Puppenwagen. »Der Baum ist das Grand Finale der Führung«, so Etter. »Wer durch das Schloss gegangen ist und im Königszimmer den Adventskranz erlebt hat, wird hier mit einem gemütlichen Kaffeetisch mit nostalgischem Goldrandgeschirr und dem leuchtenden Baum empfangen.« Kaffee und Kuchen gebe es zwar nicht, aber das Ensemble solle eine stimmungsvolle Erinnerung sein an Kindheitstage.

Die von den Gästen mit ihren Kontaktdaten bestückten Kugeln werden am Ende der Schloss-Saison, am 31. Dezember, abgenommen und daraus Gewinner gezogen. Der Hauptgewinn ist eine exklusive Führung durch den Turm, der normalerweise nicht besichtigt werden kann. Ferner gibt es einen Gutschein für die Schlossschenke und den Kletterpark sowie Sachpreise zu gewinnen. Darunter ist auch der Märchenfilm »Dornröschen«, der auf Schloss Lichtenstein und Burg Hohenzollern gedreht wurde.

»Der Erlös aus dem Verkauf der Kugeln geht komplett als Spende an den Förderverein Sonnenstrahlen«, sagt Etter. Dieser Verein unterstützt Kinder und Jugendliche mit schwer kranken Eltern. Die Idee, die Schlossführung mit einem guten Zweck zu verbinden, soll in den kommenden Jahren weitergeführt werden. (GEA)