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Lichtensteins Bürgermeister Peter Nußbaum kandidiert nicht mehr

Lichtensteins Bürgermeister Peter Nußbaum steht nicht für eine dritte Amtszeit zur Verfügung. Seine derzeitige zweite Amtszeit endet im Dezember 2026, Neuwahlen finden in einem Jahr statt. Nußbaum ist seit 2011 Bürgermeister in Lichtenstein und wurde 2018 wiedergewählt.

Lichtensteins Bürgermeister Peter Nußbaum (links) übergibt dem Gemeinderat Alfons Reiske die Ehrenstehle des Gemeindetags. Nußba
Lichtensteins Bürgermeister Peter Nußbaum (links) übergibt dem Gemeinderat Alfons Reiske die Ehrenstehle des Gemeindetags. Nußbaum hat in der jüngsten Gemeinderatssitzung verkündet, dass er nicht mehr für das Amt des Bürgermeisters kandidieren möchte. Foto: Sautter
Lichtensteins Bürgermeister Peter Nußbaum (links) übergibt dem Gemeinderat Alfons Reiske die Ehrenstehle des Gemeindetags. Nußbaum hat in der jüngsten Gemeinderatssitzung verkündet, dass er nicht mehr für das Amt des Bürgermeisters kandidieren möchte.
Foto: Sautter

LICHTENSTEIN. Am Donnerstagabend, am Ende der Lichtensteiner Gemeinderatssitzung, informierte Bürgermeister Peter Nußbaum Gemeinderäte und Öffentlichkeit in einer Erklärung über seinen Entschluss, bei der nächsten Bürgermeisterwahl in einem Jahr, im Herbst 2026, nicht mehr anzutreten. Nußbaum betonte, es sei ihm wichtig, sich rechtzeitig zu erklären und zu positionieren, damit sich alle Beteiligten darauf einstellen können.

Sein Amt als Bürgermeister von Lichtenstein habe er von Anfang an mit Herzblut und Leidenschaft ausgeübt, sagte Nußbaum. In den letzten Jahren habe er viele positive Momente und Begegnungen erlebt, viele Projekte gemeinsam mit dem Gemeinderat und den Mitarbeitern der Gemeinde auf den Weg gebracht. Dafür sei er dankbar. Das verantwortungsvolle Amt des Bürgermeisters sei reizvoll, aber auch fordernd. Bürgermeister zu sein koste Energie, Kraft und Zeit, die er in den vergangenen Jahren mit Überzeugung und Leidenschaft investiert habe.

Belastungen nicht mehr so leicht wegstecken

Dennoch hinterlasse diese Kraftanstrengung zurzeit Spuren und er habe erfahren müssen, dass die stete Beanspruchung im Laufe der Jahre merklich an die Substanz gehen könne, und man mit zunehmendem Lebensalter manche Belastung möglicherweise nicht mehr so leicht wegstecken könne. »Das Amt des Bürgermeisters verlangt aber gerade in diesen Zeiten vollen Einsatz und verträgt keine größeren Kompromisse oder Beeinträchtigungen.« Nach reiflicher Überlegung und intensiven Gesprächen mit seiner Familie sei er deshalb zu der Entscheidung gelangt, dass er im nächsten Jahr nicht mehr kandidieren werde.

Eine Gemeinde sei nie fertig. Viele Aufgaben, die sich nicht nach Wahlperioden richten, stehen auch in Lichtenstein noch an, so Nußbaum. »Sie können versichert sein, dass es mein eigener Anspruch ist, mich in den kommenden 14 Monaten mit ganzem Elan und ganzer Tatkraft den anstehenden Aufgaben und Projekten zu widmen«, betonte Nußbaum und nannte diesbezüglich vor allem die Schulsanierung. Nußbaum bat um Verständnis für seine Entscheidung, »die mir wahrlich nicht leicht gefallen ist«.

Nicht mehr für Kreistag kandidiert

Am 3. Januar 2011 trat Nußbaum als Nachfolger von Helmut Knorr sein Amt in Lichtenstein an und war seitdem Bürgermeister »unserer schönen Gemeinde«. Nußbaum hatte bei der Wahl im Oktober 2010 den damaligen langjährigen Amtsinhaber auf Platz zwei verwiesen. Bereits im vergangenen Jahr hatte Nußbaum bei den Kommunalwahlen nicht mehr für den Kreistag kandidiert, dem er zuvor zehn Jahre lang für die FWV angehörte. (GEA)