ENINGEN. Eine ganz neue Aufgabe sehen die Regensburger Domspatzenteenies Darja Hacker und Anastasia Trai in ihren Soloparts in der Oper »Der kleine Prinz«. Sie sind mit im Team von Regisseur Ronny Scholz, der sie unter anderen in seiner Inszenierung für die Rolle des kleinen Piloten und kleinen Prinzen vorgesehen hat.
Am 9. November feiert das Ensemble Premiere im Theater Regensburg. Darja ist aus Eningen und seit zwei Jahren im Mädchenchor der Regensburger Domspatzen, die Reutlingerin Anastasia seit einem Jahr. Eine kurze Verschnaufpause zwischen all den Proben, Konzerten und Schulalltag legten die beiden am vergangenen Wochenende zuhause bei ihren Familien ein. »Wir sind ganz schön aufgeregt, was die Oper betrifft«, gestehen die beiden. Am Freitag war der erste Komplettdurchlauf mit Orchester, Technik und mit Kostümen. Was heißt, immer wieder umziehen, denn sie besetzen zwei Rollen. »Es ist alles durchgetaktet. Das muss schnell gehen.«
Eindrucksvolle Bühnenbilder
Ganz witzig fanden die zwei, als dank der Technik ein Schauspieler in die Lüfte schwang. Oder die Drehbühne, mit der die Kulisse wechselte. »Die Bühnenbilder sind sehr eindrucksvoll. Es ist alles sehr aufwändig«, beschreibt Hacker. Kooperation sei gefragt beim Zusammenspiel, viel kommunizieren ist angesagt, sich kennenlernen untereinander.
Neben den Solisten des Theaters wirken zwölf Domspatzen und Damen des Opernchores mit. »Es ist aufregend mitzuerleben, wie es hinter der Bühne zugeht«, schwärmt Trai. Im März war die Vorstellung und Vorsingen, im Juni begannen bereits die Proben. »Der Chorleiter hat sich mit dem Regisseur abgesprochen. Ich singe nicht wie gewohnt in Sopran, sondern habe die Altstimme übernommen«, führt Hacker aus. »Es muss eben alles passen, die Rolle, die schauspielerischen Fähigkeiten, Mimik, Gestik.« Nach den ersten Proben nur mit Klavierbegleitung sei es sehr spannend, wie es sich mit Orchester anhört.
Gesang auch an den freien Wochenenden
Ganz ohne Gesang geht es allerdings auch am freien Wochenende nicht. Im Studio Dance Performance ihrer Mutter Svetlana Hacker sang sie im Duett mit Leandra Lungoci »Weihnachtswunder«, das aufgenommen werden soll. »Das Weihnachtslied hat ihr Vater komponiert, meine Mutter hat den Text dazu verfasst«, informiert sie. »Und am Sonntag müssen wir früh los, denn nachmittags steht um 14 Uhr eine Matinée an.« (GEA)