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Aktuell Lärmaktionsplan

Zunächst kein nächtliches Tempo 30 auf Wannweiler Hauptstraße

Ortsverwaltung scheitert mit ihren Plänen am Gemeinderat

Für Wannweil ein gewohntes Bild: Die tägliche Blechkarawane aus Autos und Lastwagen auf der Hauptstraße. Ein Ingenieurbüro aus L
Für Wannweil ein gewohntes Bild: Die tägliche Blechkarawane aus Autos und Lastwagen auf der Hauptstraße. Ein Ingenieurbüro aus Ludwigsburg hatte berechnet, wieviel Verkehrslärm das für die Anwohner bedeutet. Ergebnis: er ist für sie ein erhebliches Gesundheitsrisiko. FOTO: RITTGEROTH
Für Wannweil ein gewohntes Bild: Die tägliche Blechkarawane aus Autos und Lastwagen auf der Hauptstraße. Ein Ingenieurbüro aus Ludwigsburg hatte berechnet, wieviel Verkehrslärm das für die Anwohner bedeutet. Ergebnis: er ist für sie ein erhebliches Gesundheitsrisiko. FOTO: RITTGEROTH

WANNWEIL. Auf den Durchgangsstraßen von Wannweil wird es so schnell kein nächtliches Tempolimit von maximal 30 Stundenkilometern geben. Das ist das Ergebnis der jüngsten Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend. Ein entsprechender Beschlussvorschlag der Verwaltung, der Tempo 30 in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr morgens vorsah, lehnten die Räte mehrheitlich ab.

Die Ortsverwaltung hatte den Entwurf eines entsprechenden Lärmaktionsplanes vorgelegt. Damit sollte auf der Kirchentellinsfurter Straße und der Hauptstraße eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Weg gebracht werden, um die Anwohner besser vor nächtlichem Verkehrslärm zu schützen und ihre Belastung zumindest etwas zu vermindern.

Ausgearbeitet hatte den Entwurf ein Ingenieurbüro aus Ludwigsburg. Projektleiter Wolfgang Schröder erläuterte den Gemeinderäten die Ergebnisse der Berechnungen. Demnach passieren pro Tag etwa bis zu 10 000 Fahrzeuge die Durchgangsverbindung von Wannweil, die gleichzeitig die Landesstraße 379 ist.

Dieser Verkehr bedeute für die Anwohner einen Lärmpegel von 50 bis 70 Dezibel, erklärte Wolfgang Schröder. Wobei Pegel zwischen 65 und 70 Dezibel ein erhebliches Gesundheitsrisiko für Anwohner von vielbefahrenen Straßen bedeute. Nach langer und kontroverser Diskussion lehnte der Gemeinderat die Entwurfsplanung mit den Stimmen von CDU und Freier Liste (FL) ab.