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Wohnungsnot: Appell an Solidarität der Metzinger

Die Bürgerstiftung, die preisgünstigen Wohnraum schaffen möchte, braucht dringend Zustiftungen. Vor allem für ein Projekt im Neugreuth, wo auf Erbpachtbasis 43 Wohnungen entstehen könnten.

Gebaut wird in Metzingen viel, meist hochpreisig. Was fehlt, sind dagegen Wohnungen, die sich jeder leisten kann, Wohnungen die
Gebaut wird in Metzingen viel, meist hochpreisig. Was fehlt, sind dagegen Wohnungen, die sich jeder leisten kann, Wohnungen die als bezahlbar gelten, wie sie die Bürgerstiftung Communia auf Basis des Erbbaurechts schaffen möchte. Foto: Thomas Füssel
Gebaut wird in Metzingen viel, meist hochpreisig. Was fehlt, sind dagegen Wohnungen, die sich jeder leisten kann, Wohnungen die als bezahlbar gelten, wie sie die Bürgerstiftung Communia auf Basis des Erbbaurechts schaffen möchte.
Foto: Thomas Füssel

METZINGEN. Gebaut wird viel in Metzingen, überwiegend Eigentumswohnungen im oberen Preissegment. Auf der Strecke bleiben jedoch all jene, die sich das nicht leisten können. Berlin stellt zwar im Rahmen der Wohnraumförderung Milliarden an Euro zur Verfügung, doch davon kommt laut Erster Bürgermeisterin Jacqueline Lohde in Metzingen nichts an. Sie setzt deshalb auf die Communia, die Bürgerstiftung, die angetreten ist, Wohnraum für alle zu schaffen, Wohnraum, den sich Menschen mit wenig Geld leisten können. Ein Ziel, für das die Stadt intensiv wirbt.

»Wir kommen voran«, sagt Jacqueline Lohde. Langsam, aber stetig. Ein erstes Grundstück hat, wie berichtet, die Communia bereits erworben. In der Nürtinger Straße. Ende des Jahres soll dem Gemeinderat der Bauantrag vorgelegt werden. Für 14 Wohnungen und eine Gewerbeeinheit.

Martin und Michael Wurz von der gleichnamigen Metzgerei gehen mit gutem Beispiel vor an und überreichen Metzingens Baubürgermeis
Martin und Michael Wurz von der gleichnamigen Metzgerei gehen mit gutem Beispiel vor an und überreichen Metzingens Baubürgermeisterin Jacqueline Lohde 1000 Euro für die Communia. »Menschen, die hier arbeiten, sollen hier auch wohnen können«, sagen beide. Foto: Thomas Füssel
Martin und Michael Wurz von der gleichnamigen Metzgerei gehen mit gutem Beispiel vor an und überreichen Metzingens Baubürgermeisterin Jacqueline Lohde 1000 Euro für die Communia. »Menschen, die hier arbeiten, sollen hier auch wohnen können«, sagen beide.
Foto: Thomas Füssel

Doch das reicht bei Weitem nicht aus. Um weiterzukommen, appellieren Bürgerstiftung, Jacqueline Lohde und Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler an den Gemeinschaftssinn der Metzinger, an die Solidarität derjenigen, die es sich leisten können, zu helfen: Jede Zuwendung hilft, sogenannte Zustiftungen egal wie hoch. Willkommen sind alle Beiträge, auch kleine Summen. »Uns fehlen für ein zweites Projekt noch rund 100 000 Euro.« Geld, das möglichst schnell, eingenommen werden sollte, schließlich ist das Interesse an Grundstücken in Metzingen groß.

Es geht es um ein Grundstück im Neugreuth, auf dem derzeit noch das evangelische Gemeindehaus steht, wo 43 Wohnungen für Singles, Paare und Familien entstehen könnten. Zudem Wohnungen für Menschen mit Beeinträchtigungen. Und ein Ortsteiltreff, der allen Neugreuthern offen stehen soll. »Das Konzept steht«, sagt Lohde, das ein Stück weit auch Ortsteilentwicklung sei. Der Grundstückskauf ist jedoch nur mithilfe weiterer Zustiftungen möglich.

Gebaut wird – wie mehrmals berichtet – ausschließlich auf Erbpachtbasis. Das jeweilige Grundstück bleibt im Eigentum der Communia. Die Mieten der künftigen Wohnungen müssen zudem unterhalb vergleichbarer Objekte in Metzingen liegen. Egal wer baut. Eine Auflage, die auch für etwaige Investoren gilt.

Weitere Informationen zur Communia gibt es bei der Ersten Bürgermeisterin der Stadt Metzingen Jacqueline Lohde (Telefon 07123 925218) oder beim Stiftungsvorsitzenden Dr. Ulrich Gärtner (0171 7520934). (GEA)

j.lohde@metzingen.de