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Aktuell Segelflug

Wettflug der Junioren

Deutsche Meisterschaften in Grabenstetten

In höheren Sphären geht’s zum Wendepunkt, hier über St. Johann.  FOTO: PRIVAT
In höheren Sphären geht’s zum Wendepunkt, hier über St. Johann. FOTO: PRIVAT
In höheren Sphären geht’s zum Wendepunkt, hier über St. Johann. FOTO: PRIVAT

GRABENSTETTEN. Die Deutsche Segelflug-Meisterschaft der Junioren beginnt am Sonntag, 29. Juli, auf dem Flugplatz Grabenstetten. Bis zum 10. August sind 65 junge Pilotinnen und Piloten im Alter bis 25 Jahre aus ganz Deutschland zu Gast auf der Alb. Bereits im vergangenen Jahr hat die Fliegergruppe Grabenstetten eine Qualifikations-Meisterschaft für Junioren ausgerichtet. Nun ist es dem Team um Wettbewerbsleiter Patrick Kutschat gelungen, die »Deutsche« auf die Alb zu holen.

Das Wochenende dient noch dem Training, bevor am Montag, 30. Juli, die Wettbewerbsflüge beginnen. Jeden Tag definiert die Wettbewerbsleitung eine Flugstrecke. »Normalerweise sind das zwei bis vier Wendepunkte, die eine Strecke zwischen 150 und 500 Kilometer ergeben, je nach Wetter«, erklärt der Wettbewerbsleiter Patrick Kutschat.

150 bis 500 Kilometer pro Tag

Diese Flugstrecke müssen die Piloten mit möglichst hoher Durchschnitts-Geschwindigkeit im Segelflug bewältigen. Der »Motor« sind dabei die natürlichen Aufwinde in der Atmosphäre, in denen die Piloten im Kreisflug möglichst schnell Höhe gewinnen müssen, um danach im schnellen Geradeausflug Strecke zurückzulegen. Die Wahl des richtigen Flugwegs zum nächsten Wendepunkt ist oft entscheidend für den Erfolg.

Die Piloten starten in zwei Wettbewerbsklassen: In der Clubklasse starten ältere Flugzeuge mit einer Handicap-Wertung, welche die Leistungsunterschiede zwischen den Flugzeugtypen ausgleichen soll. In der Standardklasse starten modernere Flugzeuge mit 15 Metern Spannweite, die auch mit Wasserballast geflogen werden können, um die Flugleistung bei hohen Geschwindigkeiten zu verbessern. Die Teilnehmer haben sich im vergangenen Jahr bei einem der fünf bundesweiten Qualifikations-Wettbewerbe, davon einer in Grabenstetten, für die Teilnahme qualifiziert.

Startphase am Mittag

Die besten Piloten der beiden Klassen werden für zwei Jahre Mitglied der Junioren-Nationalmannschaft und vertreten Deutschland auf internationalen Meisterschaften.

Während des Wettbewerbes, wie auch sonst, sind Besucher auf dem Flugplatz herzlich willkommen. Geflogen wird nur bei schönem Wetter. Am meisten zu sehen gibt es während der Startphase um die Mittagszeit und am späten Nachmittag, wenn die Piloten zurückkehren und wieder am Flugplatz landen. (eb)

 

www.dmj2018.de