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Aktuell Pandemie

Weihnachtsmärkte in Metzingen, Dettingen, Bad Urach und Münsingen abgesagt

Ein Bild vom Weihnachtsmarkt.
Leuchtende Lichter verbreiten Weihnachtsstimmung. Foto: Frank Pieth
Leuchtende Lichter verbreiten Weihnachtsstimmung.
Foto: Frank Pieth

METZINGEN. Gemeinsam haben Metzingen, Dettingen, Bad Urach und Münsingen entschieden, ihre Weihnachtsmärkte abzusagen. Hintergrund sind die stark steigenden Corona-Infektionszahlen. Die Planungen für die Weihnachtsmärkte und -dörfer, so teilt die Metzinger Stadtverwaltung mit, waren überall im vollem Gange. Die Verantwortlichen vom Ermstal bis zur Alb hatten umfassende Hygiene- und Sicherheitskonzepte entwickelt, die sowohl für die 3G- als auch für die 2G-Anforderungen gepasst hätten. »Die Absage haben wir uns überhaupt nicht leichtgemacht. Ganz im Gegenteil: Wir haben alle Varianten umfassend und sorgfältig geprüft«, erklärten Oberbürgermeisterin Carmen Haberstroh sowie die Bürgermeister Michael Hillert, Elmar Rebmann und Mike Münzing gemeinsam.

Vor allem für diejenigen, die sich vorbildlich und vernünftig verhalten, sich an die Maßnahmen halten und Test- und Impfangebote annehmen, haben die Verantwortlichen bis zum Schluss überlegt, ob und wie die Weihnachtsmärkte stattfinden könnten. Am Ende haben sie sich aber doch für die gemeinsame Absage entschieden, da die Infektionszahlen aktuell einfach zu stark steigen. »In der jetzigen Phase – kurz vor der Alarmstufe im Land – haben wir eine besondere Verantwortung für die Menschen in unseren Städten und Gemeinden. Wir halten es für das falsche Signal, jetzt Weihnachtsmärkte zu veranstalten, bei denen trotz strenger Regeln am Ende doch wieder sehr viele Menschen zusammenkommen«, so die Verwaltungsspitzen.

Für die Bürger genauso wie für die Marktbeschicker und alle weiteren Teilnehmer bringt diese Absage nun zumindest frühestmögliche Planungssicherheit. Aktuell wird im Bund und im Land wieder viel über Änderungen der Regeln diskutiert und verschiedene Vorschläge werden eingebracht. So hat das Robert-Koch-Institut (RKI) bereits eine Absage von größeren Veranstaltungen empfohlen. Auch im Land stehen Änderungen an, da die aktuellen Corona-Regeln nur bis zum 24. November gelten. Was danach konkret kommt und was das für die Weihnachtsmärkte bedeutet, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig unklar. Klar ist dagegen, dass eine ganz kurzfristige Absage für alle Beteiligten die schlechteste Variante gewesen wäre. (eg)