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Aktuell Prozess

Versuchter Einbruch nur Spitze des Eisberges

Richter am Amtsgericht Reutlingen verurteilen drogenabhängige und vielfach vorbestrafte Männer zu Haftstrafen. Angeklagte weitgehend geständig

Statue der Justitia
Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Symbolbild
Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Symbolbild

PLIEZHAUSEN/REUTLINGEN. Das Amtsgericht Reutlingen hat zwei 32 und 42 Jahre alte Männer wegen einer ganzen Reihe von Straftaten zu Gefängnisstrafen zwischen einem Jahr und zwei Monaten sowie zwei Jahren verurteilt. Hauptvorwurf dabei war ein versuchter Wohnungseinbruch in Pliezhausen-Rübgarten. Aber in der Anklageschrift von Oberstaatsanwältin Nicole Luther standen unter anderem auch Drogenmissbrauch, Autofahren im Drogenrausch, Unfallflucht, Körperverletzung und Diebstahl.

Die beiden Männer waren vor Gericht weitgehend geständig und gaben daher auch zu, im August 2019 versucht zu haben, in ein Wohnhaus in der Rübgarter Quellenstraße einzubrechen. Als aber die automatischen Rollläden um 6.30 Uhr an diesem Morgen hochfuhren, flohen sie.

Richter Eberhard Hausch gab danach einen Einblick in die kriminelle Karriere des Angeklagten. Das Vorstrafenregister reicht demnach zurück bis in die 1990er-Jahre. Mit Unterbrechungen saß der Mann seit etwa 20 Jahren immer wieder im Gefängnis.

Beim Mitangeklagten 32-Jährigen war das Vorstrafenregister nicht ganz so lang. Das Gericht kam auf insgesamt 15 Fälle. Darunter Diebstahl, Computerbetrug, Körperverletzung, Drogenschmuggel und Drogenhandel. (GEA)