BAD URACH/MARKGRÖNINGEN/WILDBERG. Das Expertenkomitee würdigte den Schäferlauf als wandlungsfähige und lebendige Kulturform mit jahrhundertelanger Tradition. Auch die generations- und herkunftsübergreifende Mitwirkung der lokalen Bevölkerung an den Schäferläufen wurde von den Experten sehr positiv bewertet.
Die drei Schäferlaufstädte Bad Urach, Markgröningen und Wildberg hatten den entsprechenden Antrag Ende August 2017 gemeinsam erarbeitet und eingereicht.
»Wir freuen uns sehr über diese große Anerkennung für unser Fest«, sagte der Uracher Bürgermeister Elmar Rebmann nach Bekanntwerden der Auszeichnung, »denn nur wenige Bräuche und Heimatfeste können auf eine so lange und lebendige Tradition zurückblicken wie der Schäferlauf.« Auch in den beiden anderen Schäferlaufstädten war die Freude riesengroß. »Wir wollen die Auszeichnung später auf jeden Fall noch gemeinsam mit Markgröningen und Wildberg feiern, sobald wir die Ernennungsurkunde offiziell in Händen halten«, so Rebmann abschließend.
Der Uracher Hauptamtsleiter Eberhard Knauer ist Chef-Organisator des Schäferlaufs. Bei der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft historischer Kinder- und Heimatfeste Süddeutschlands, bei der die Stadt Bad Urach schon seit Jahren Mitglied ist, hatte er die Idee, sich fürs Immatrielle Kulturerbe zu bewerben. (eg/and)