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Urach steht in der Corona-Krise bestens da

Ein vorweihnachtliches Geschenk präsentierte der Uracher Bürgermeister Elmar Rebmann dem Stadtrat in der letzten Sitzung vor der Winterpause: Trotz Corona-Krise steht die Stadt finanziell bestens da.

»Ein kleines Weihnachtsgeschenk«, sagt der Uracher Bürgermeister Elmar Rebmann zum Bericht über die Finanzlage der Gemeinde, de
»Ein kleines Weihnachtsgeschenk«, sagt der Uracher Bürgermeister Elmar Rebmann zum Bericht über die Finanzlage der Gemeinde, den Kämmerer Christian Thumm in der letzten Sitzung vor der Winterpause vorlegte. FOTO: SKOLIMOWSKA/DPA
»Ein kleines Weihnachtsgeschenk«, sagt der Uracher Bürgermeister Elmar Rebmann zum Bericht über die Finanzlage der Gemeinde, den Kämmerer Christian Thumm in der letzten Sitzung vor der Winterpause vorlegte. FOTO: SKOLIMOWSKA/DPA

BAD URACH. Die Horrormeldungen von Gemeinden, die die Pandemie finanziell in arge Nöte gebracht hat, häufen sich – erst am Dienstag klagte der Reutlingen Oberbürgermeister Thomas Keck sein Leid im GEA-Interview. Ganz anders in Bad Urach: Ausgerechnet im Corona-Jahr 2020 kann die Kurstadt dank eines warmen Gewerbesteuer-Regens entspannt ins nächste Jahr gehen – zumindest, was die finanzielle Situation betrifft.

Bad Urach hatte mit Gewerbesteuer-Einnahmen in Höhe von 8,5 Millionen Euro geplant. Eingenommen hat sich rund 10,3 Millionen. Ein Rekordergebnis, erstmals zweistellig. Dazu kommen 1,87 Millionen aus der Gewerbesteuerkompensation vom Bund. Zudem hat die Stadt üppige Gewerbesteuer-Nachzahlungen aus den Jahren 2018 und 2019 erhalten. Viel Geld, das die coronabedingten Mehraufwendungen und Gebühren-Verluste nicht nur kompensieren, sondern ein Stück weit vergessen machen.

»Ein kleines Weihnachtsgeschenk«, sagt Bürgermeister Elmar Rebmann. Wie sein Kämmerer Christian Thumm betont er aber, dass sich der Geldsegen in zwei Jahren wegen des Finanzausgleichs negativ auf die Haushaltslage der Stadt auswirken wird: 2022 muss die Stadt mehr Geld als sonst in Form der Kreis- und der Finanzausgleichsumlage abdrücken.

»Das nächste Jahr werden wir voraussichtlich auch ausgeglichen schaffen«, sagt der Kämmerer, »trotzdem müssen wir klug haushalten und einiges auf die Seite legen, damit wir für die nächsten Jahre gut gerüstet sind.« (and)