METZINGEN. Eine einsatzreiche Woche hatte die Feuerwehr in Metzingen: Insgesamt 13 Einsätze mussten bewältigt werden. Der erste und zugleich zeitaufwendigste Einsatz begann am Montag um 12.37 Uhr. Zusammen mit dem Gefahrstoffzug Ermstal und der Feuerwehr Riederich wurde die Feuerwehr Metzingen – wie ausführlich berichtet – zu einem Gefahrstoffaustritt in das Riedericher Industriegebiet gerufen: In einer Entsorgungsfirma war es bei Aufräumarbeiten mit einem Bagger zu Beschädigungen mehrerer nicht beschrifteter Gasflaschen gekommen, was ein Großaufgebot der Rettungskräfte notwendig machte. Erst gegen 17.30 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr Metzingen beendet.
Zu einem Zimmerbrand wurden anschließend die Abteilungen Stadtmitte und Neuhausen alarmiert. Hier handelte es sich glücklicherweise nur um einen ausgelösten Rauchwarnmelder, ohne dass ein Feuer vorlag.
Erneut Gasgeruch in Riederich
Zu einem Verkehrsunfall rückte die Feuerwehr am Dienstagnachmittag aus: Ein Pkw und ein Motorrad waren zusammengestoßen, wo sich der Zweiradfahrer schwere Verletzungen zugezogen hatte. Die ausgebildeten Rettungssanitäter der Feuerwehr unterstützten den Rettungsdienst bei der Versorgung des Mannes, bis er mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen wurde. Zeitgleich rückte die First Responder Einheit zu einem weiteren Verkehrsunfall in die Innenstadt aus.
In den Abendstunden wurde die Metzinger Feuerwehr erneut nach Riederich ins Industriegebiet gerufen: Dort klagten mehrere Mitarbeiter über Geruchsbelästigungen, weshalb auch das Gesundheitsamt und das Gewerbeaufsichtsamt des Landkreises Reutlingen tätig wurde.
In Absprache mit der Fachberaterin Chemie der Feuerwehr Metzingen und dem Fachberater der Bosch-Werksfeuerwehr aus Reutlingen wurde ein Bürogebäude mit einem Großventilator der Metzinger Feuerwehr belüftet und erneut, wie ebenfalls schon berichtet, weitere Messungen vorgenommen, die jedoch ohne Befund blieben. Auch wurde ein spezielles Gasflaschenbergegerät von der Berufsfeuerwehr Stuttgart nachgefordert. Dies war der erste Einsatz des neuen Großraumlüfters der Feuerwehr Metzingen. Mit einer Luftleistung von 600 000 Kubikmetern pro Stunde können selbst große Gebäude belüftet werden. Der Einsatz war kurz vor Mitternacht beendet.
Medizinische Notfälle
Nach einer kurzen Nacht lösten in den frühen Morgenstunden die Meldeempfänger erneut aus. In einem Outlet-Center war die automatische Brandmeldeanlage angesprungen. Dies stellte sich als Fehlalarm heraus. Zu einem Pkw-Brand wurde die Metzinger Feuerwehr dann am Abend gerufen: Eine weithin sichtbare Rauchentwicklung zeigte den Weg zum Einsatzort. Ein Atemschutztrupp löschte das Feuer im Motorraum.
Um 4.51 Uhr, so heißt es im Bericht der Feuerwehr weiter, war die Nacht erneut vorüber: Dabei handelte es sich um einen Fehlalarm im Metzinger Industriegebiet. Zur Mittagszeit wurde dann die First-Responder-Einheit nahezu zeitgleich zu drei medizinischen Notfällen gerufen. Bei einem wurde eine leblose Person vorgefunden und von den ausgebildeten Rettungssanitätern zunächst vergeblich wiederbelebt. Der Mann starb. Beim zweiten Einsatz stellte sich eine bewusstlose Person als kurzeitige Ohnmacht heraus. Eine weitere tief bewusstlose Person fanden die Helfer beim dritten Einsatz vor. Die Frau befand sich in einem diabetischen Koma.
Am Abend gab es dann noch einen kleineren Einsatz in einer Gemeinschaftsunterkunft. Am Freitagmorgen dann rückte der Löschzug erneut aus. In einer Großgarage wurde Rauch festgestellt. Die Ursache waren Baumaßnahmen. (fw)