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Sanierung der Uhenfelssteige: Neueste Technik auf einer alten Straße

Bei der Sanierung der Uhenfelssteige in Bad Urach-Seeburg wird der abgefräste Belag gleich wieder eingebaut

Diese Spezialmaschine schreddert den Straßenbelag, um ihn später wieder vor Ort als Tragschicht einzubauen. Das spart aufwendige
Diese Spezialmaschine schreddert den Straßenbelag, um ihn später wieder vor Ort als Tragschicht einzubauen. Das spart aufwendige und teure Erd- und Asphalt- bewegungen. FOTO: STADT
Diese Spezialmaschine schreddert den Straßenbelag, um ihn später wieder vor Ort als Tragschicht einzubauen. Das spart aufwendige und teure Erd- und Asphalt- bewegungen. FOTO: STADT

BAD URACH-SEEBURG. Aufgrund erheblicher Schäden an der Fahrbahn wird die rund 600 Meter lange Uhenfelssteige in Bad Urach-Seeburg seit dem 14. April grundlegend saniert. Nach dem Auffräsen des bestehenden Straßenbelages wird dieser unter Zugabe eines speziellen Bindemittels vor Ort mit einer Bodenfräse durchmischt und als Tragschicht verfestigt.

Auf diese verfestigte Schicht wird dann auf rund 2 500 Quadratmetern die Asphalttragdeckschicht aufgebracht. Durch dieses spezielle Baumischverfahren können Erdbewegungen, sowie die Abfuhr und die Entsorgung von Asphalt- und Bodenmaterial auf ein Minimum reduziert werden. Der talseitige Fahrbahnrand wird auf rund 130 Metern Länge mit Mauerscheiben versehen. Zusätzlich wird die Straße auf etwa 470 Metern mit Schutzplanken gesichert.

Für eine spätere Verlegung von Medienkabeln zur Breitbandversorgung werden in der Straße zudem Kabelschutzrohre verlegt. Sämtliche Arbeiten laufen unter Vollsperrung der Uhenfelssteige. Die Zufahrt zum Hofgut und zum Schloss ist für Anlieger von Trailfingen her möglich. Allzu viel Verkehr rollt hier gerade nicht – ist doch der Betrieb in der normalerweise sehr gut gebuchten Festscheune wegen der Coronakrise auf Eis gelegt.

Die Maßnahmen für den Breitbandausbau werden vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 300 000 Euro. Die Arbeiten sollen bis Mitte Mai abgeschlossen sein. (eg)