PLIEZHAUSEN. Die dringend notwendige Sanierung der Dörnacher Ortsdurchfahrt ist inzwischen fast abgeschlossen. Die Arbeiten im Untergrund (Kanal und Wasserleitungen), für die die Gemeinde zuständig ist, sind so gut wie fertig. Deshalb ist Pliezhausens Bauamtsleiter Holger Schmid auch »sehr zufrieden mit dem Baufortschritt«. In den kommenden zwei Wochen folgt der sogenannte »Straßenkoffer«. Es werden die Randsteine verlegt, und die Asphalt-Tragschicht wird aufgetragen.
Weil es sich um eine Kreisstraße handelt, ist die Fahrbahndecke der Dörnacher Ortsdurchfahrt Aufgabe des Kreises. Nach Auskunft von Christian Mangold vom Kreisstraßenbauamt sind die Straßenbauer bis Mitte Mai mit der Tragschicht für die Dörnacher Ortsdurchfahrt beschäftigt. Danach könnten wenigstens die Anlieger wieder zu ihren Grundstücken, verspricht Pliezhausens Bauamtsleiter Schmid. Für den Durchgangsverkehr bleibt die bisherige Umleitung aber weiterhin bestehen.
Die Dörnacher Ortsdurchfahrt ist nur ein Teil der geplanten Straßenerneuerung. Nach Dörnach ist im zweiten Bauabschnitt die Ortsdurchfahrt von Gniebel an der Reihe. Auch in diesem Teilort übernimmt zuerst die Gemeinde mit den Arbeiten im Untergrund das Kommando.
»In Gniebel muss ein bisschen mehr gemacht werden. Die Arbeiten dort sind aufwendiger«, erklärt Schmid. Zuerst wird ebenfalls der Kanal saniert. Dann steht die Erneuerung der Wasserleitungen auf der Liste. Und zum Schluss werden im Gehweg noch die Stromkabel für die Straßenbeleuchtung verlegt. Wenn alle Arbeiten im Untergrund erledigt sind, können wieder die Straßenbauer mit der Fahrbahn loslegen.
Nach Gniebel folgt in einem dritten Bauabschnitt die Verbindungsstraße zwischen Dörnach und Gniebel. Im Rahmen dieser Straßenbauarbeiten wird der bestehende Geh- und Radweg entlang der Straße mit ausgebaut, also verbreitert, damit auch der Radverkehr zwischen den beiden Pliezhausener Ortsteilen sicherer wird. Dieser Radweg ist Bestandteil des Radwegenetzkonzepts des Kreises Reutlingen.
Freigabe für September geplant
Wenn alle Arbeiten beendet sind, wird in einem Rutsch die Feinschicht der sanierten Kreisstraße, also auch in Dörnach und Gniebel, aufgetragen. So können die Straßenbauer die Zahl der störenden Fugen verringern.
Und wie lange werden die Sanierungsarbeiten noch andauern? »Wir sind voll im Soll«, sagt Mangold. Das bedeutet, wenn alles glattläuft, kann im September der Auto- wie auch der Radverkehr auf dieser Straße wieder normal rollen. (vit)