WALDDORFHÄSLACH. Sie sind mittlerweile zum Ärgernis und zum Gesprächsstoff in Walddorfhäslach geworden: die illegalen Müllablagerungen an Sammelstellen für Altglas oder Altkleider. Besonders betroffen scheint hier die Sammelstation zwischen Gemeindehalle und Feuerwehrhaus zu sein.
Viele beklagen die wiederholten Müllablagerungen an dieser Stelle auch im Internet. In der Walddorfhäslach-Facebook-Gruppe beispielsweise verdeutlichen zahlreiche Fotos von dem Müll an den Altglascontainern die Diskussion: »Da fragt man sich doch wirklich, was geht in dem Menschen vor, der so was hinterlässt«, wird da beispielsweise gefragt, oder: »Ich musste auch schon über den Müll steigen, um an den Kleidercontainer zu kommen.« Manch einer meint, die Ursache dafür gefunden zu haben: »Durch den Sichtschutz wird illegales Müllablegen erleichtert.«
Müll wird regelmäßig entsorgt
Tatsächlich sind die Sammelstationen in Walddorfhäslach auch mit einem Zaun aus Edelstahlelementen umgeben (siehe Foto), doch ob das wirklich die Menschen dazu ermutigt, ihren Müll hinter der Edelstahlbarriere zu deponieren, wird im Rathaus bezweifelt. Von dort hieß es: »Wir wissen um das Problem. Gerade die Sammelstelle beim Feuerwehrhaus wird bevorzugt vermüllt, vor allem an den Wochenenden. Vermutlich, weil sie abseits von Wohnhäusern steht«, meinte eine Sprecherin der Gemeindeverwaltung. Die Vermutung: Hier fühlten sich die Müllsünder unbeobachtet. Die soziale Kontrolle durch Nachbarn falle dort weg. Bei der Sammelstelle in der Nähe der Metzgerei Schneider gebe es die Probleme nicht.
Das hat die Recherche des GEA vor Ort übrigens bestätigt: Am Feuerwehrhaus stapelte sich Müll hinterm Edelstahlzaun, an der Metzgerei herrschte Ordnung. Die Vorwürfe im Netz, die Gemeindeverwaltung würde nichts gegen die Müllablagerungen unternehmen, weißt das Rathaus zurück. Jeden Montag räume der Bauhof dort auf, und wenn Bürger auf den Müll hinweisen würden, sorgten Bauhofmitarbeiter rasch dafür, dass der Unrat schnell beseitigt werde.
Weiter hieß es, man wolle die Menschen im Ort auch durchaus sensibilisieren, ein Auge auf die Sammelstellen, speziell am Feuerwehrhaus zu haben: »Vielleicht notiert sich ja mal jemand ein Autokennzeichen«, hieß es. (rr)