DETTINGEN. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte am Montag beim Spatenstich: »Das Projekt Regionalstadtbahn ist beispielhaft für eine notwendige Verkehrswende im ganzen Land. Dabei wird deutlich, wie wir uns die Mobilität der Zukunft vorstellen. Die Menschen in der Region bekommen mit der Regionalstadtbahn eine attraktive Möglichkeit, vom Auto auf die klima- und umweltfreundliche Bahn umzusteigen.«
Thomas Reumann, Landrat und Vorsitzender des Zweckverbands Regional-Stadtbahn Neckar-Alb, betonte die Bedeutung der Regionalstadtbahn für den Landkreis Reutlingen und die Region: »Die Erfolgsgeschichte der Ermstalbahn wird durch die Regionalstadtbahn fortgeschrieben – Schiene ist Zukunft! Mit unserer Regionalstadtbahn schaffen wir ein nachhaltiges, enkeltaugliches Angebot als wesentlichen Baustein eines integrierten, vernetzten und damit zukunftsfähigen Mobilitätskonzeptes.«
»Mit der Elektrifizierung der Ermstal- und der Ammertalbahn stellen wir die Weichen in Richtung Zukunft«, sagte Carsten Strähle, Vorstandsvorsitzender der Erms-Neckar-Bahn AG (ENAG). »Wir gewöhnen den Zügen das Rauchen ab. Unser mit der Projektsteuerung betrautes Team steht schon unter Strom, beim Schienenweg dauert es allerdings noch ein bisschen.«
Bei den Baumaßnahmen, die auf der Ermstalbahn anstehen, handelt es sich um das erste von drei Teilprojekten im Modul 1 mit dem Ziel, die Städte Reutlingen und Tübingen mit der Region Neckar-Alb zu verbinden. Das Gesamtprojekt Regionalstadtbahn Neckar-Alb ist in drei Module aufgeteilt. Modul 1 reicht von Herrenberg über Tübingen, Reutlingen und mit der Ermstalbahn von Metzingen bis nach Bad Urach. Die Gesamtkosten für das Modul 1 betragen derzeit rund 122,4 Millionen Euro. Zuwendungsfähig sind davon rund 105,6 Millionen. Davon bezahlt der Bund gut 60 Millionen, das Land rund 21 Millionen. Den Rest übernimmt der Zweckverband Neckar-Alb als regionaler Aufgabenträger. (GEA)