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Aktuell Historie

Postkarten erzählen Geschichte: Ein Dorf mit 700 Einwohnern

Das einst selbstständige Dorf Glems, um die Jahrhundertwende

Ortsansicht von Südwesten: Das Dorf Glems mit Kirche. FOTO: STADTARCHIV
Ortsansicht von Südwesten: Das Dorf Glems mit Kirche. FOTO: STADTARCHIV
Ortsansicht von Südwesten: Das Dorf Glems mit Kirche. FOTO: STADTARCHIV

METZINGEN. Die erst kürzlich vom Metzinger Stadtarchiv erworbene Postkarte zeigt eine Ortsansicht von Glems kurz nach der Jahrhundertwende. Zu sehen ist eine Ansicht des Dorfes, das damals 700 Einwohner hatte, aus südwestlicher Richtung. Im Vordergrund verläuft die Hochwiesenstraße. Dahinter steht die evangelische Kirche mit ihrem spitzen Turm. Hinter dem Gewirr der Dächer im Ortskern sind, so Stadtarchivar Rolf Bidlingmaier weiter, die um die Jahrhundertwende entstandenen Wohnhäuser in der Neuhäuser Straße und am St. Johanner Weg zu erkennen. Ganz links im Hintergrund liegt Neuhausen.

Die Karte ist am 1. Januar 1908 gelaufen. Empfänger war Schuhmachermeister Zeifang in Allmendingen im Alb-Donau-Kreis. »Gruss aus Glems sendet Martin Schmauder zum Neuen Jahr, auch von Jakob Herr und Michael Herr, überhaupt von allen Bekannten. Wir sind alle gesund und wünschen Dir und Deiner Familie ein recht gutes Neues Jahr. Martin Schmauder. Hoffentlich sehen wir uns wieder 1908.« (eg/GEA)

POSTKARTEN-SERIE

Im Stadtarchiv in Metzingen finden sich nicht nur alte Akten, sondern auch Postkarten. Stadtarchivar Rolf Bidlingmaier stellt einige davon in loser Folge im GEA vor und erzählt die Geschichten dahinter. Heute eine Aufnahme um die Jahrhundertwende, die den heutigen Metzinger Teilort Glems in einer Zeit zeigt, als das Dorf um die 700 Einwohner zählte. (GEA)