METZINGEN. Die Veranstaltungsreihe »Poesie aufs Brot« ging erfolgreich in ihre zweite Runde. Vor fast zwei Dutzend Zuhörern lasen in der Medienakademie in Metzingen eine Autorin und vier Autoren Geschichten und Gedichte aus der aktuellen Ausgabe des Magazins zugetextet.com und ihren Werken. Im Anschluss an die Lesungen gab es noch anregende Diskussionen zwischen Autoren und Publikum.
In der ersten Runde wurden die drei Geschichten »Nummer 487« von der Autorin Rosemai M. Schmidt, »Vanishing Room« von Markus Reitzenstein und »Hände« von Matthias Kaiser vorgelesen. Während die erste Geschichte das klassische Ufo-Ereignis interessant thematisierte und mit einem echten Knalleffekt endete, nahm sich die zweite Science-Fiction- Story einer spannenden Form der Todesstrafe für Mörder an. Markus Reitzenstein bearbeitete das Thema in Form eines inneren Monologs. Die Story »Hände« nahm die Fragestellung auf, wie sich jemand fühlte, dem Hände aus der Retorte nachwuchsen.
»Flüchtlinge« und »Attentate«
Die erste Kurzgeschichte kann auf der Webseite des Projektes zugetextet.com nachgelesen werden, die beiden anderen sind in der aktuellen Druckausgabe enthalten. Genauso wie das Gedicht »Rausschweifend« von Volker Camehn, der aus München angereist war. Anschließend las er vier weitere Texte aus seinem aktuellen Gedichtband vor.
Der Initiator des Projektes, Werner Theis alias Walther, nahm sich die Geschichte "Manfred und andere Katasthrophen" der Jungautorin Nadia Rungger aus Lajen in Südtirol vor, während Rosemai Schmidt ein Kapitel aus ihrem Kinderbuch "Wuseli – ein Zeitreísender strandet" vorstellte. Aber auch drei Gedichte aus der Anthologie "Der Lyrik eine Bresche" wurden rezitiert. Der Lyriker Walther entließ die Anwesenden mit zwei nachdenklichen Sonetten zu den Themen »Flüchtlinge« und »Attentate« in den gemütlichen Teil der Veranstaltung, die in seinem neuen Doppelband "So nett gelebt" erschienen sind.
Arbeit an einem Drehbuch
Thomas Zecher berichtete noch von den Fortschritten des Drehbuchs zum Kurzfilm, der auf der Kurzgeschichte »Anna« der Autorin Clara Rappenecker basieren wird. Die Geschichte wurde bereits im Februar vorgestellt. Sie ist auf der Seite des Projektes zugetextet.com nachzulesen. Der Kurzfilm wird nach Fertigstellung in der Medienakademie uraufgeführt. (v)