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Ortsmitte von Neuhausen: »Hervorragendes Beispiel für Städtebauförderung«

Die Neuhäuser Ortsmitte wurde mit Fördermitteln des Wirtschaftsministeriums erfolgreich saniert

Die neue Ortsmitte in Neuhausen bietet Platz zum Verweilen: Die Sanierung mit finanzieller  Hilfe des Landes ist  abgeschlossen.
Die neue Ortsmitte in Neuhausen bietet Platz zum Verweilen: Die Sanierung mit finanzieller Hilfe des Landes ist abgeschlossen. FOTO: STADT
Die neue Ortsmitte in Neuhausen bietet Platz zum Verweilen: Die Sanierung mit finanzieller Hilfe des Landes ist abgeschlossen. FOTO: STADT

METZINGEN-NEUHAUSEN. Für Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ist der Metzinger Teilort Neuhausen ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine Stadt und vor allem ihre Bürgerinnen und Bürger von Städtebauförderung profitieren. Die Wohn- und Lebensqualität in der Ortsmitte Neuhausens habe sich erheblich verbessert, sagt sie zum Abschluss der Sanierungsarbeiten.

Der Schwerpunkt der Sanierung lag – wie berichtet – darin, die Ortsmitte nachhaltig zu entwickeln und zu beleben, nachdem die Ortsdurchfahrt verlagert worden und der Verkehr dort stark zurückgegangen war. So wurde der Knotenpunkt Metzinger Straße und Kelternstraße – die sogenannte Salonkreuzung – neu gestaltet. Die Aufenthaltsbereiche wurden vergrößert und mit Pflanzen und Sitzgelegenheiten aufgewertet. Die Flächen werden zudem für die Außengastronomie und Veranstaltungen genutzt. Zusätzlich wurden im Ortskern öffentliche Parkplätze geschaffen.

In dem Zusammenhang wurde auch die »Insel« umgestaltet, die vorher aus einem überdimensionierten Straßenraum, einer nicht barrierefreien Busbucht und einer Grünfläche zur Erms bestand. Dazu hat die Stadt dort einige wichtige Grundstücke erworben. Die Fahrbahnbreite der Straße wurde verkleinert und ein Radschutzstreifen sowie ein Gehweg angelegt. Die Grünfläche zur Erms wurde mit Spielgeräten und Sitzgelegenheiten aufgewertet. Gleichzeitig hat die Stadt die Gewässerrandstreifen zur Erms wiederhergestellt. Die Parkanlage ist ein attraktiver Treffpunkt für Jung und Alt geworden, der gut angenommen wird.

Eine wichtige Rolle bei der Sanierung spielte laut Pressemitteilung des Ministeriums die umfassende, auch energetische Modernisierung privater, zum Teil denkmalgeschützter Gebäude, deren Substanz unter der Ortsdurchfahrt gelitten hatte. 18 private Eigentümer nutzten diese Gelegenheit und sanierten ihre Häuser. Dies zog auch junge Familien wieder in den Ortskern von Metzingen-Neuhausen.

Mit 1,2 Millionen Euro Landesfinanzhilfen hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die Sanierung gefördert. Diese städtebaulichen Förderangebote seien von großer Bedeutung und hätten vielfältige positive Auswirkungen, erklärt Ministerin Hoffmeister-Kraut in einer Pressemitteilung weiter. »Die Städtebauförderung bringt viele Vorteile für die Stadtentwicklung: Quartiere werden aufgewertet, Brachflächen neu genutzt und es kann dringend benötigter Wohnraum entstehen. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, wovon ganz besonders das heimische Handwerk profitiert.«

In Metzingen läuft derzeit noch das Sanierungsgebiet »Stadteingang West«, für das nach Angaben des Ministeriums noch Mittel in Höhe von rund 890 000 Euro zum Abruf bereitstehen. Ein weiteres Sanierungsgebiet in der Innenstadt befindet sich kurz vor dem Abschluss. (pm)