METZINGEN-NEUHAUSEN. Wer aus Richtung Dettingen auf der alten B28 oder aus Richtung Glems auf der L380a nach Neuhausen fährt, muss den Metzinger Teilort schon kennen, denn gelbe Schilder benennen ihn schon seit Wochen nicht mehr. »Sie sind uns abhandengekommen«, offenbart Ortsvorsteher Günter Hau, »es waren Maistreiche.« Der oder die Schilderdiebe müssen mit Leitern oder sonstigen Steh-Verlängerungen angerückt sein, denn die Ortsschilder prangten in mehreren Metern Höhe auf Metallpfosten. Von den Maistreicher schalou machen lassen sich aber weder die Neuhäuser Orts- noch die Metzinger Stadtverwaltung. »Neue Schilder sind bestellt«, erläutert Hau, »nur noch nicht alle montiert.« Vorerst weist an der alten B28 ein provisorisch aufgestelltes Tempo-50-Schild auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit hin. Am Neuhäuser Eingang aus Richtung Glems stehen schon lange Tempo-30-Rundlinge und werden auch bleiben, wenn das neue Ortsschild da ist: 170 Bürger hatten sich per Unterschriftenaktion 2013 erfolgreich für eine Reduzierung des vorher geltenden 50er-Limits starkgemacht, liegt in dem Abschnitt doch die Bushaltestelle »Friedhof«, die auch von Kindergartenkindern genutzt wird.
Am Freitag hat Metzingens Pressesprecherin Salome Mages dem GEA mitgeteilt, dass »die Ortsschilder, die in unsere Zuständigkeit fallen, wieder montiert sind«: ein Neuhäuser Schild an der Stauseestraße und auch ein am Ortseingang des Neugreuth fehlendes. Die Mai-Streich-Diebe hatten also fast alle gelben Neuhäuser Rechtecke abgeschraubt – bis auf das an der Grenze zu Metzingen beim Sägewerk Ziegler, wo es sich nicht so ohne Weiteres unbeobachtet schrauben lässt. Für die Neuanbringung aus Richtung Dettingen und Hardtsiedlung ist der Landkreis Reutlingen zuständig, informiert Mages. Am Montag sollen auch diese letzten Schilderlücken gefüllt werden. (GEA)