Logo
Aktuell Bürger

Neue Initiative in Rübgarten und Gniebel gegen B27-Verkehrslärm

Menschen in Rübgarten und Gniebel machen mobil gegen noch mehr Autos auf der Bundesstraße

50 000 Fahrzeuge sind Tag für Tag auf der B 27 unterwegs. Die Bevölkerung in Rübgarten und Walddorfhäslach klagt schon lange übe
50 000 Fahrzeuge sind Tag für Tag auf der B 27 unterwegs. Die Bevölkerung in Rübgarten und Walddorfhäslach klagt schon lange über ungenügenden Lärmschutz. Doch es fehlt nach wie vor an politischem Willen, bestehende, Lärmschutzwälle wieder instandzusetzen und zusätzlich Tempo 100 vorzuschreiben. FOTO: RITTGEROTH
50 000 Fahrzeuge sind Tag für Tag auf der B 27 unterwegs. Die Bevölkerung in Rübgarten und Walddorfhäslach klagt schon lange über ungenügenden Lärmschutz. Doch es fehlt nach wie vor an politischem Willen, bestehende, Lärmschutzwälle wieder instandzusetzen und zusätzlich Tempo 100 vorzuschreiben. FOTO: RITTGEROTH

PLIEZHAUSEN. Eine neue Bürgerinitiative will besseren Lärmschutz für die Pliezhäuser Teilgemeinden Rübgarten und Gniebel erreichen, die beide direkt an der vierspurigen B 27 liegen. Eine erste Informationsveranstaltung soll es am Freitag, 17. Mai, um 19.30 Uhr im Sportheim in Rübgarten geben. Dazu sind alle Einwohner von Rübgarten und Gniebel eingeladen.

Die Initiatoren um Martin Griesinger, Joachim Wollny, Rainer Schmid und Gerold Weber wollen an diesem Abend über die Initiative »Lärmschutz jetzt« informieren und auch bekannt geben, welche Aktionen geplant sind. Nach eigenen Angaben haben die vier Initiatoren auch schon zahlreiche Unterstützer gefunden. Darunter ist die Pliezhäuser CDU-Gemeinderätin Brigitte Rapp.

Bei der Veranstaltung wird auch Pliezhausens Bürgermeister Christof Dold dabei sein und über die Position der Gemeinde in Sachen Lärmschutz an der B 27 informieren. Des Weiteren darüber, was Pliezhausen bislang unternommen hat und wie die Gemeinde die Anliegen der Bürgerinitiative unterstützt.

In der Sache herrscht Einigkeit darüber, dass der Verkehr auf der B 27 künftig weiter zunehmen und damit auch die Lärmbelastung steigen wird. Ein regelrechter Verkehrsschub wird erwartet, wenn einmal die Dietwegtrasse verwirklicht ist, die den Reutlinger Scheibengipfeltunnel und damit die B 312 mit der B 464 und im weiteren Verlauf mit der B 27 verbinden wird. Das Planfeststellungsverfahren für die neue Umgehungstrasse hat das Regierungspräsidium Tübingen bereits begonnen.

»So ein Zeitfenster tut sich alle 20 Jahre einmal auf«

Einigkeit herrscht auch darüber, dass mehr Lärmschutz für die Menschen erreicht werden muss, die in der Nähe der B 27 leben. Pliezhausens Bürgermeister Christof Dold hat bereits mehrfach ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern auf der autobahnähnlichen Bundesstraße gefordert. Seine Amtskollegin in Walddorfhäslach, Silke Höflinger, wird nicht müde Lärmschutzwände entlang der B 27 zu fordern. Bereits Ende April hatte es Gespräche zwischen der Gemeindeverwaltung und Vertretern der Bürgerinitiative gegeben.

In der Einladung der Bürgerinitiative zur Infoveranstaltung heißt es zudem: »Mit einer großen Bürgerbeteiligung können wir jetzt etwas erreichen. So ein Zeitfenster tut sich alle 20 Jahre einmal auf. Gerade jetzt, im Verlauf der Planfeststellung zur Dietwegtrasse, müssen wir aktiv werden.« (rr)

 

www.lärmschutzjetzt.de