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Aktuell Bauarbeiten

Neckar-Alb-Bahn nicht mehr betroffen: Züge fahren ab dem 12. Mai pünktlicher

Ein IRE 6 der SWEG Bahn Stuttgart fährt durch den Bahnhof Metzingen.  FOTO: PFI
Ein IRE 6 der SWEG Bahn Stuttgart fährt durch den Bahnhof Metzingen. FOTO: PFI
Ein IRE 6 der SWEG Bahn Stuttgart fährt durch den Bahnhof Metzingen. FOTO: PFI

METZINGEN/STUTTGART. Bahnpendler und Freizeitreisende zwischen Stuttgart und Tübingen können aufatmen: Vom 12. Mai bis 9. Juni ist die Neckar-Alb-Bahn gar nicht mehr von den Auswirkungen der Kabelbauarbeiten der Deutschen Bahn in Stuttgart-Bad Cannstatt betroffen: Die Linien IRE 6 (Stuttgart – Tübingen), MEX 12 (Heilbronn – Tübingen) und MEX 18 (Osterburken – Tübingen) sollen dann wieder planmäßig verkehren. Das hat die SWEG Bahn Stuttgart (SBS) mitgeteilt.

Derzeit ist der Zugverkehr zumindest noch leicht eingeschränkt: Alle drei Linien haben Verspätungen bis zu fünf Minuten. Immerhin ist der IRE seit Mittwoch wieder im Einsatz, zuvor war die Linie seit Freitag, 21. April, dem Start der Kabelbauarbeiten, entfallen.

Die Arbeiten dienen der Digitalisierung des Bahnknotens Stuttgart, die den Zugverkehr zuverlässiger und reibungsärmer machen soll. Für die Kabelbauarbeiten waren im Bahnhof Bad Cannstatt seit 21. April mehrere Gleise gesperrt. Auf den verbleibenden Gleisen hielten Metropol-Express-, Regional-Express-Züge und S-Bahnen.

Die Arbeiten sind bis 29. Juli terminiert. Welche Auswirkungen sie zwischen dem 9. Juni und dem 29. Juli haben und inwieweit dann die Strecke Stuttgart – Tübingen betroffen ist, steht bisher noch nicht fest. »Aktuell arbeitet die DB noch unter Hochdruck ab der Erstellung eines Fahrplankonzeptes für diesen Zeitraum«, teilt SBS-Pressesprecherin Hannelore Schuster mit. Sobald der Baustellenfahrplan steht, ist er über die Fahrplanauskunft auf bahn.de, sweg.de und über die App DB Navigator abrufbar.

Wieder Streiks der EVG möglich

Auf einem anderen Blatt steht, ob Züge des Regional- und des Fernverkehrs in nächster Zeit streikbedingt ausfallen werden. Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahngewerkschaft EVG hatte die DB am Mittwoch für gescheitert erklärt. Die EVG hat am Freitag deutlich gemacht, dass sie den Bahnverkehr in Deutschland wochenlang lahmlegen können. Bisher gab es an zwei Tagen Warnstreiks. Termine für weitere sind bisher nicht angekündigt.

Die EVG vertritt neben DB-Beschäftigten auch solche von 50 kleineren Verkehrsunternehmen. An den beiden bisherigen Warnstreiktagen hatten auch SBS-Mitarbeiter die Arbeit niedergelegt und den Zugverkehr auf der Neckar-Alb-Bahn zeitweise zum Erliegen gebracht. Die DB fährt hier nur einen kleineren Teil der Züge: zweistündlich die IRE-Linie Stuttgart – Tübingen – Aulendorf/Rottenburg/Horb und zweimal pro Stunde die Linie RB63 Bad Urach – Tübingen – Herrenberg. (pm/GEA)