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Nach Beleidigung: Bad Uracher Bürgermeister erteilt Bürger Redeverbot

Bad Urachs Bürgermeister Elmar Rebmann. Foto: Fink
Bad Urachs Bürgermeister Elmar Rebmann. Foto: Fink

BAD URACH. Uwe Knauer, ein Bürger aus einem Uracher Teilort, nutzt seit einem guten Jahr jede Gelegenheit, um in der Bürgerfragestunde den Gemeinderat im Allgemeinen und den Bürgermeister im Speziellen anzugreifen. Knauer hat sich an der Gartenschau 2027 festgebissen und meint, das Gremium mit Elmar Rebmann als Vorsitzendem arbeiteten – aus Naivität oder Vorsatz – mit falschen Zahlen und machten deshalb viel Geld kaputt. Er fragt wieder und wieder nach dem Verantwortungsbewusstsein der Bürgervertreter, er hat in Stuttgart Stimmung gegen sie gemacht. Und er hat beide schon verklagt, behauptet er.

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats setzte er einen drauf: Knauer las dem Bürgermeister erst seine Eidesformel vor, um zu der Aussage zu kommen, der Haushaltsplan der Gartenschau sei »absurd, grotesk«, »eine Ausgeburt der Dummheit« und ... Weiterreden konnte er nicht. Bürgermeister Rebmann entzog Knauer nach der Beleidigung das Wort. Einige Stadträte forderten Saalverbot, der Bürgermeister bekam fraktionsübergreifend Beifall für seine schnelle Reaktion. Kommentar Knauer: »Dies ist aber sehr traurig.« (and)