METZINGEN. Was tut sich im Lauf des frisch angebrochenen Jahres so alles in Metzingen? Ein Überblick über die herausragenden Projekte und Themen:
Entlang der Erms. Gleich an zwei Stellen wird das Flüsschen im Lauf des Jahres neu erlebbar. Auf dem Gaenslen-&-Völter-Gelände lässt die Holy AG ab dem Frühjahr weitere alte Fabrikgebäude des früheren Textilunternehmens abreißen; dafür wird die Erms freigelegt, verbreitert und mit Grünzonen und Sitzstufen am Ufer versehen. Voraussichtlich Ende 2020 soll die grüne Oase im neuen Geschäftsviertel um den Hugo-Boss-Platz geschaffen sein.
Verkehr. Vor über einem Jahr vom Metzinger Gemeinderat beschlossen, soll der Lärmaktionsplan 2020 endlich umgesetzt werden. Er sieht Tempo 30 auf dem Teilstück der B 313 zwischen Samtfabrik und Ortsausgang Richtung Grafenberg nachts vor, auf der Wilhelmstraße auch tagsüber. Damit die Limits hier und anderswo in der Stadt auch eingehalten werden, braucht es regelmäßige Verkehrsüberwachung: Sieben neue Blitzersäulen werden aufgestellt, unter anderem in der Noyon-Allee, der Eichbergstraße und in Neuhausen an der Metzinger Straße beim künftigen Kinderhaus und in der Uracher Straße.
Rettungswache. Noch ist der Malteser Hilfsdienst im Gewerbegebiet Katzensteig provisorisch untergebracht. Voraussichtlich im März wird sich das ändern. Dann soll die 1,1 Millionen Euro teure Rettungswache der Malteser in unmittelbarer Nähe des Provisoriums fertig sein. Die Wache wird künftig rund um die Uhr besetzt sein.
Gewerbegebiet. Auch im Gewerbegebiet Braike-Wangen II wird eine Wache gebaut, die der Metzinger Feuerwehr; im selben, u-förmigen Gebäude wird auch der städtische Bauhof einziehen. Die Weichen dafür und für das ganze, 10,2 Hektar große Gewerbegebiet hat der Metzinger Gemeinderat Ende 2019 gestellt. Im März oder April 2020 wird der Plan öffentlich ausgelegt und soll im zweiten Quartal vom Rat beschlossen werden.
Kombibad. Becken für Schwimmer, Nichtschwimmer, Lernende, Springer, Sauna, Gastronomie: Anfang April 2019 hat der Gemeinderat den Raumbedarf für das Ganzjahresbad im Bongertwasen festgelegt und die Verwaltung beauftragt, in einer europaweiten Ausschreibung nach einem Totalunternehmer zu suchen, der für eine Art Architektenwettbewerb um das Aussehen des Bads genauso zuständig sein wird wie für die Vergabe der Leistungen. Etwa ein Jahr veranschlagt die Verwaltung für die Ausschreibung. (GEA)