Logo
Aktuell Schlachthof

Machbarkeitsstudie für Schlachthof auf Zielgeraden

Grüne Parlamentarier diskutieren mit Vertretern von Stadt, Kreis und Genossenschaft in Metzingen

Vertreter von Stadt, Kreis, Landtag und Schlachthofgenossenschaft Ermstal haben sich am Metzinger Schlachthof zu einem kurzen We
Vertreter von Stadt, Kreis, Landtag und Schlachthofgenossenschaft Ermstal haben sich am Metzinger Schlachthof zu einem kurzen Werkstattgespräch getroffen. FOTO: PR
Vertreter von Stadt, Kreis, Landtag und Schlachthofgenossenschaft Ermstal haben sich am Metzinger Schlachthof zu einem kurzen Werkstattgespräch getroffen. FOTO: PR

METZINGEN. Die Diskussion um den nach wie vor existenzbedrohten Metzinger Schlachthof und einen möglichen Nachfolgestandort zieht inzwischen weite Kreise. Der kommunale Schlachthof, an dem noch an einem Tag pro Woche Tiere zerlegt werden, steht zur Schließung an, nach Beschluss des Gemeinderats Ende des Jahres. Daraufhin wurde die Schlachthofgenossenschaft Ermstal um den Grafenberger Tierarzt Dr. Alexander Maisch gebildet, die noch Mitstreiter und vor allem ein Grundstück sucht, um auch weiterhin zu schlachten, auch aus Gründen des Tierwohls. In den kommenden Wochen ist zudem die Fertigstellung einer Machbarkeitsstudie zu erwarten, die der Kreisbauernverband mit einer Förderung durch das Biosphärengebiet Schwäbische Alb und mit einem Zuschuss der Stadt Metzingen auf den Weg gebracht hatte.

Jetzt haben sich auch Vertreter der Landespolitik über den Stand der Dinge informiert. In einem kurzen Werkstattgespräch haben sich Stadtverwaltung Metzingen, der Landkreis Reutlingen, Mitglieder der Schlachthofgenossenschaft Ermstal, des Biosphärengebiets Schwäbische Alb und grüne Landtagsabgeordnete des Ausschusses für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz des Stuttgarter Landtags am Schlachthof in Metzingen getroffen, wie Melanie Amrhein, parlamentarische Beraterin der Grünen im Landtag, mitteilt.

Alle Ebenen gemeinsam gefordert

Im Mittelpunkt stand laut Amrhein eine Diskussion zur Bedeutung regionaler Schlachtstätten. »Sie sichern gute, regionale Lebensmittel in handwerklicher Qualität, bieten Handwerk eine Zukunft und kleinen Betrieben eine zentrale Infrastruktur«, betont Amrhein, und: »Sie sind eine krisenfeste Infrastruktur.« Einig waren sich die Beteiligten, dass alle Ebenen gemeinsam gefordert sind: Land und Landkreis, Kommunen und Unternehmer, die mit Engagement und Risikobereitschaft vorangehen. »Das Biosphärengebiet und die Region haben gezeigt, dass sie das können«, halten die Landtagsgrünen weiter fest. Ein gutes Beispiel sehen sie im Überlinger Schlachthof. Der Metzinger Schlachthof in der Sannentalstraße war Anfang des Jahres schon einmal geschlossen, nachdem die Heizung defekt war. Doch er ging mit neuem Gerät noch mal in Betrieb. (pm/GEA)