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Aktuell Ermstalmarathon

Langes Läuferband schlängelt sich wieder durchs Ermstal

Die elfte Auflage des Ermstalmarathons steigt an diesem Sonntag mit mehr als 2 000 Sportlerinnen und Sportlern.

Durchs Nadelöhr, den Fußgängertunnel unter der B 313, müssen alle. FOTO: PACHER
Durchs Nadelöhr, den Fußgängertunnel unter der B 313, müssen alle. FOTO: PACHER
Durchs Nadelöhr, den Fußgängertunnel unter der B 313, müssen alle. FOTO: PACHER

METZINGEN. Zum elften Mal schlängelt sich am kommenden Sonntag, 14. Juli, ein langes Läuferband durch das Ermstal, wenn zwischen Metzingen und Bad Urach wieder mehr als 2 000 Sportlerinnen und Sportler auf verschiedenen Strecken unterwegs sind.

Genau genommen bringen es die unterschiedlichen Distanzen sogar mit sich, dass sich zwei Schlangen aneinander vorbeiwinden müssen. Zeitgleich um 9 Uhr starten nämlich sowohl die Zehn-Kilometer-Läufer unmittelbar vor den Albthermen in Bad Urach als auch die Halbmarathonis und Marathonis auf dem Metzinger Kelternplatz. In der Mitte der Strecke auf Dettinger Gemarkung treffen dann beide Läuferfelder aufeinander. Das laute »Hallo« im Begegnungsverkehr und die gegenseitige Anfeuerung der Läufer ist ein ganz besonderes und sehr beliebtes Alleinstellungsmerkmal des Ermstal-Marathons.

Ziel für alle Teilnehmer ist letztlich auf dem Metzinger Kelternplatz, auf dem die Sportler durch ein dichtes Spalier von Zuschauern einlaufen. Hier stoßen auch die Walker und Nordic Walker dazu, die um 13 Uhr auf dem Dettinger Marktplatz auf die Strecke geschickt werden. Zum krönenden Abschluss fegen ab 14.45 Uhr noch die Schüler durch die Metzinger Straßen, gegen 16.30 Uhr ist der ganze Spuk dann schon wieder vorbei.

Keine Hitze angesagt

Rund 2 200 Voranmeldungen lagen zum Ende der ersten Meldefrist am 30. Juni vor. Am Samstag, 13. Juli, kann man sich zwischen 14 und 17 Uhr in der Metzinger Festkelter aber noch nachmelden. Da die Wetterprognosen darauf hinweisen, dass die gewohnte Ermstal-Marathon-Hitze in diesem Jahr nicht sehr heftig ausfällt, man also gar von Läuferwetter sprechen kann, rechnen die Organisatoren noch mit etwa 500 Nachmeldungen. Letzte Nachzügler können sogar noch am Sonntagmorgen bis eine Stunde vor dem Start, also bis 8 Uhr, ihren Hut beziehungsweise ihre Läuferschuhe in den Ring werfen.

Apropos Organisatoren: Federführend sind hier zwar die Leichtathleten der TuS Metzingen, dennoch ist der Ermstal-Marathon eine vereinsübergreifende und interkommunale Veranstaltung. TuS Metzingen, TV Neuhausen, Lauftreff Stausee, TSV Dettingen, CVJM Dettingen, Skizunft Dettingen und TSV Urach sind neben den drei Kommunen die beteiligten Vereine, die ehrenamtliche Helfer für den Aufbau und die Durchführung des größten Sportevents im Landkreis Reutlingen zur Verfügung stellen. Dazu kommen noch die DRK-Ortsgruppen, die für die medizinische Versorgung der Läufer sorgen. Insgesamt sind mehr als 300 Personen im Einsatz, damit alle Sportler sicher auf dem Kelternplatz ankommen und dort auch gut versorgt werden.

Besetzung so stark wie nie zuvor

Aus sportlicher Sicht ist die Besetzung so stark wie nie zuvor. Im Halbmarathon der Männer haben mit Simon Stützel, Timo Göhler und Lorenz Baum gleich drei Akteure den Streckenrekord von 1:10:46 Stunden im Visier. Wenn sie sich gegenseitig anstacheln, könnte die Bestmarke in ganz neue Dimensionen gedrückt werden. Auch über zehn Kilometer dürfte für die Veranstalter die Rekordprämie fällig werden, denn dem Dettinger Dominik Notz ist auf alle Fälle eine Zeit von unter 31 Minuten zuzutrauen. Im Marathon zählt Vorjahressieger Richard Schumacher zu den Favoriten, er könnte bereits zum vierten Mal das Ermstal als Marathon-König verlassen.

Bei den Frauen steht über zehn Kilometer Sabrina Mockenhaupt am Start. Sie ist nach ihrem Abstecher zu »Let’s Dance« zwar nicht in absoluter Topform, gewinnen würde sie in ihrer neuen Wahlheimat Metzingen aber doch ganz gerne. Offen ist die Situation im Halbmarathon und Marathon, da darf man auf die nachgemeldeten Kandidatinnen gespannt sein. (GEA)

 

www.ermstal-marathon.de