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Kirchenbezirkssynode: Verkürzte Tagung in der Amanduskirche in Bad Urach

Amanduskirche in Bad Urach.  FOTO: KIRCHE
Amanduskirche in Bad Urach. FOTO: KIRCHE
Amanduskirche in Bad Urach. FOTO: KIRCHE

BAD URACH. Die Synodalen des evangelischen Kirchenbezirks Bad Urach-Münsingen waren zur Herbstsynode in die Amanduskirche in Bad Urach eingeladen. Da die pandemische Lage sich in den Tagen zuvor verschärft hatte, wurde die Tagesordnung verkürzt und entsprechende Vorkehrungen für den Ablauf getroffen. Pünktlich begrüßte Dekan Norbert Braun die Synodalen und hielt eine kurze Andacht, wobei er die Tageslosung »Wir haben einen Gott, der da hilft, und den Herrn, der vom Tode errettet.« (Psalm 68,21) seiner ermutigenden Kurzpredigt zugrunde legte. Da seit der vergangenen Tagung in Präsenz schon zwei Jahre vergangen waren, begrüßte Dekan Michael Karwounopoulos die neu in den Kirchenbezirk gekommenen Pfarrerinnen und Pfarrer. Außerdem bat er, dass sich die Mitglieder des Kirchenbezirksausschusses nach Nennung ihrer Namen der Synode zeigen.

Frieder Leube, seit 25 Jahren Geschäftsführer der Evangelischen Bildung Reutlingen mit Kreisbildungswerk und Haus der Familie, gab einen Kurzbericht. Zum Jahresende geht Leube in den Ruhestand. Er dankte den Kirchengemeinderäten für den guten Kontakt in den vergangenen Jahren und lobte die wachsende Zusammenarbeit bei der Familienbildung. Dekan Karwounopoulos informierte, dass Brigitte Buck, die »Perle« des Dekanatssekretariats, zum Ende des Jahres nach 22 Jahren in Altersfreistellung geht und erzählte aus der gemeinsamen Zeit. Dann trat sie ans Mikrofon und dankte ebenfalls für die gute Zusammenarbeit mit ihm und den Pfarrern.

Neuer Diakoniepfarrer

Ulrike Frank vom Dienstleistungszentrum in Reutlingen informierte über die Aufgabenverteilung in der Verwaltung im Kirchenbezirk Bad Urach-Münsingen. Außerdem beraten und unterstützen die Mitarbeiter die Kirchengemeinden, beispielsweise bei der Erstellung der Haushaltspläne. Von der Synode wurden zehn Bezirksvertreter in die Pfarrstellenbesetzungsgremien gewählt.

Da die Stelle des Diakoniepfarrers zum 1. Februar 2022 frei wird, wurde Pfarrer Sebastian Schmauder in dieses Amt gewählt. Als Vertreter in die Verbandsversammlung des Evangelischen Verbandes für Diakonie der Kirchenbezirke im Landkreis Reutlingen wurden Manfred Bähr und Herbert Wurster gewählt. Der Satzungsänderung des Diakonieverbandes Reutlingen wurde zugestimmt. Nachdem manche Bezirksopfer der vergangenen Jahre Kirchengemeinden zugutegekommen sind, warb Dekan Karwounopoulos, im nächsten Jahr für die Partnerdiözese Rift Valley in Tansania zu geben, die durch die Corona-Pandemie schwer getroffen wurde. Seinem Antrag wurde gerne stattgegeben und es wird auf eine ansehnliche Gabe für die Mitchristen in Afrika gehofft.

Den Haushalt des Kirchenbezirks für das Jahr 2022 brachte diesmal Dekan Michael Karwounopoulos selber ein. »Wir konnten ihn erstaunlicherweise ohne Probleme aufstellen«, meinte der leitende Geistliche des Kirchenbezirks. Zwar habe es bei den Kirchensteuereinnahmen Einbußen durch die Corona-Pandemie gegeben, doch konnte die Landeskirche durch Rücklagenentnahmen die Zuweisungen an die Kirchengemeinden stabil halten.

Großer Renovierungsbedarf

Sorge machen derzeit die hohen Kosten für die Unterhaltung der kirchlichen Gebäude, die teilweise großen Renovierungsbedarf haben. Man könne jedoch, was die Finanzen betrifft, etwas entspannter als vor einigen Monaten angenommen in die Zukunft schauen. Der Haushaltsplan sieht unter anderem auch Unterstützung für das Projekt »weiter horizont« vor, das Gemeinden ermutigen will, neue Wege kirchlicher Arbeit zu gehen.

Bevor Dekan Norbert Braun das Wort auf den Weg mit dem Segen sprach, wurden Pfarrer Dr. Salomo Strauß und Pfarrerin Daniela Janke verabschiedet, die im Februar beziehungsweise März 2022 eine neue Stelle antreten. (eg)