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Aktuell Rettung

Jugendrotkreuz übt in Dettingen bei 24-Stunden-Dienst

Junge Menschen widmen sich praxisnahen Übungen, um ihre Fertigkeiten in Erster Hilfe zu verbessern

Jugendrotkreuz übt beim 24-Stunden-Dienst.  FOTO: FAILENSCHMID
Jugendrotkreuz übt beim 24-Stunden-Dienst. FOTO: FAILENSCHMID
Jugendrotkreuz übt beim 24-Stunden-Dienst. FOTO: FAILENSCHMID

DETTINGEN. Das Jugenrotkreuz Dettingen (JRK) hat nach dreijähriger Pause wieder einen sogenannten 24-Stunden-Übungsdienst veranstaltet. Dabei widmeten sich die Jugendlichen der JRK-Gruppe von Samstag bis Sonntag verschiedenen praxisnahen Übungen, um ihre Fertigkeiten in Erster Hilfe zu testen und zu verbessern. Wegen der Corona-Pandemie liegt die letzte 24-Stunden-Übung bereits drei Jahre zurück.

Übung mit der Feuerwehr

Acht Jugendliche zwischen zwölf und zwanzig Jahren nahmen an der Aktion vom 4. auf den 5. März teil. Die Jugendlichen wurden in dieser Zeit zu verschiedenen Einsatzszenarien geschickt, in denen sie ihr Können als Ersthelfer zeigen mussten.

Die angenommenen Notfallsituationen reichten vom Schlaganfall über eine Schlägerei mit mehreren Beteiligten bis hin zu verschiedenen Verkehrsunfällen. Dabei waren (geschminkte) Notfallopfer mit verschiedenen Verletzungsmustern zu versorgen. Auch die Herz-Lungen-Wiederbelebung eines Patienten mit (angenommenem) Herz-Kreislauf-Stillstand wurde den jungen Helfern abverlangt.

Mit auf dem Programm stand auch ein gemeinsamer Einsatz mit der Jugendfeuerwehr. Die jungen Feuerwehrkräfte retteten dabei Personen aus einem Schuppen und übergaben sie an das JRK zur weiteren Behandlung und Betreuung.

Zwischen den Einsätzen schlugen die Übungsteilnehmer vom JRK ihr Lager in den Diensträumen des Roten Kreuzes im alten Rathaus auf. Dort wurde gemeinsam gekocht und gespielt, und gab es einen kleinen Filmabend. Hier im DRK-Heim verbrachten die Jugendlichen auch die Nacht – stilecht auf Feldbetten, auf denen sonst Notfallopfer versorgt werden.

Weitere Übungen stehen bevor

Großen Anteil an den Übungen hatte das Team der Realistischen Unfalldarstellung um Stefanie Failenschmid. Dank der Schminkkünste des Teams trafen die Übungsteilnehmer auf wirklich lebensecht wirkende Verletzte und Verletzungen. Jeweils bei einem der Notfall-Szenarien war die Jugendfeuerwehr Dettingen beziehungsweise das Jugendrotkreuz Pfullingen beteiligt. Die Organisatoren um JRK-Leiterin Theresa Lieb und ihre Stellvertreterin Julia Reihs konnten ein erfolgreiches Übungswochenende bilanzieren. Ein Wochenende, das die Jugendlichen frisch motiviert hat. Nun hoffen die Veranstalter, dass der nächste 24-Stunden-Dienst nicht erst wieder in drei Jahren realisiert werden kann. (tl/ak)