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Aktuell Alb-Thermen

Hoher Zuschuss für Bad Urach

Tourismusminister Guido Wolf gibt Förderungen aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm 2020 bekannt: 475000 Euro für Bohrung zur Thermalwasser-Sicherung

Videokonferenz zwischen Guido Wolf (links) und Elmar Rebmann. Dass sich der  Uracher Bürgermeister über die Botschaft des  Touri
Videokonferenz zwischen Guido Wolf (links) und Elmar Rebmann. Dass sich der Uracher Bürgermeister über die Botschaft des Tourismusministers freut, sieht man auch auf dem leicht unscharfen Bild des Bildschirms. FOTO: MINISTERIUM
Videokonferenz zwischen Guido Wolf (links) und Elmar Rebmann. Dass sich der Uracher Bürgermeister über die Botschaft des Tourismusministers freut, sieht man auch auf dem leicht unscharfen Bild des Bildschirms. FOTO: MINISTERIUM

BAD URACH/STUTTGART. Tourismusminister Guido Wolf (CDU) hat die Projekte bekannt gegeben, die in diesem Jahr durch das Tourismusinfrastrukturprogramm des Landes gefördert werden. Darunter ist auch eine Quellbohrung zur Thermalwassersicherung der Alb-Thermen in Bad Urach. Das teilte Tourismusminister Guido Wolf Urachs Bürgermeister Elmar Rebmann in einer Videokonferenz mit.

Die Stadt Bad Urach hat das Thermalbad, die Alb-Thermen, 2005 übernommen und seitdem umfangreich renoviert. Für eine Geothermiebohrung erhält die Stadt nun vom Land 475 000 Euro als Zuschuss. Für das Projekt sind rund 950 000 Euro Gesamtkosten veranschlagt. Bereits 2018 hatte der Tourismusminister dem Uracher Bürgermeister einen Förderbescheid in Höhe von 67 500 Euro für die Erweiterung des Ruhebereichs der Sauna überreicht.

»Der Tourismus hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Leitökonomie für Baden-Württemberg mit rund 390 000 Arbeitsplätzen entwickelt«, sagte Guido Wolf in der Videokonferenz. »So knüppelhart die derzeitigen Tage für den Tourismus sind, nach der Krise können sich auch Chancen ergeben. Das Reiseverhalten wird sich nach der Krise verändern. Ich bin zuversichtlich, dass die Bedeutung des Urlaubs in Deutschland und Baden-Württemberg zunehmen wird, weil die Menschen heimatnäher Urlaub machen wollen.«

»Nach der Krise können sich Chancen ergeben«

Es sei wichtig, in diesen schweren Zeiten nach vorne zu schauen und in die Tourismusinfrastruktur zu investieren. Das Land unterstützt die kommunale Tourismusinfrastruktur erstmals seit Bestehen des Förderprogramms mit über zehn Millionen Euro – damit hat sich die Summe seit 2016 verdoppelt. Insgesamt fördert das Land 29 kommunale Projekte. Dadurch werden Investitionen in Höhe von knapp 37,4 Millionen Euro angestoßen. »Die Kommunen sind wichtige Partner des Landes für die touristische Entwicklung und Rückgrat unserer Gesellschaft«, so der Tourismusminister, »durch das Programm werden gerade auch ländlich geprägte Regionen darin unterstützt, die Lebens- und Erlebnisqualität vor Ort weiter zu verbessern.« (eg)