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Hülbener Dorfladen schafft Unverpackt-Regal an

Zum Schutz der Umwelt wurde im Hülbener Dorfladen ein Unverpackt-Regal angeschafft

Carina Gleß (Mitte) und Corinna Kroh (rechts) nehmen für die Einrichtung des Verkaufsbereichs Verpackungslos im Dorfladen die Re
Carina Gleß (Mitte) und Corinna Kroh (rechts) nehmen für die Einrichtung des Verkaufsbereichs Verpackungslos im Dorfladen die Regionalbudget-Plakette von Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt entgegen. Foto: LEADER MITTLERE ALB
Carina Gleß (Mitte) und Corinna Kroh (rechts) nehmen für die Einrichtung des Verkaufsbereichs Verpackungslos im Dorfladen die Regionalbudget-Plakette von Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt entgegen.
Foto: LEADER MITTLERE ALB

HÜLBEN. Der Hülbener Dorfladen besteht seit 2017 und erfreut sich großer Beliebtheit. Ein Grundprinzip des Hülbener Dorfladens lautet Nachhaltigkeit. Dazu gehört beispielsweise das Bestreben, so viele Produkte wie möglich von umliegenden regionalen Produzenten beziehen zu können. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde nun ein Unverpackt-Regal angeschafft, dafür gab es Fördergelder aus dem Regionalbudget von Leader Mittlere Alb.

Der weltweite Berg von Verpackungsmüll steigt stetig an. Viele wollen das nicht mehr hinnehmen und das eigene Konsumverhalten ändern. Einer der Gegentrends heißt: Unverpackt einkaufen. Dieses Thema liegt auch Carina Gleß und Corinna Kroh, Mitverantwortliche des Dorfladens, am Herzen. Darum gibt es seit Mai den sogenannten »Verkaufsbereich Verpackungslos im Dorfladen 2022«. Dieser Bereich besteht aus einem großen Holzregal mit zehn Lebensmittelspendern. Die Spender eignen sich für unverderbliche, trockene Lebensmittel. Momentan werden Linsen, Cornflakes sowie verschiedene Sorten von Nudeln und Kaffeebohnen verkauft.

Regionale Verfügbarkeit und Kundenwünsche

»Bei der Auswahl der Produkte richten wir uns nach der regionalen Verfügbarkeit und den Wünschen unserer Kunden. Die beiden momentan leeren Spender befüllen wir ganz bald, vielleicht mit Lupinen oder Haferflocken«, erzählen Gleß und Kroh. Das Unverpackt System funktioniert ganz einfach – die Kunden bringen ihre eigene Verpackung mit zum Einkauf, diese wird dann an der Kasse gewogen.

Danach befüllen die Kunden ihre Verpackung mit dem Produkt ihrer Wahl und lassen diese erneut wiegen. Abschließend folgt die Bezahlung nach Gewicht. Gleß und Kroh ziehen ein erstes Fazit: »Das Unverpackt Regal gibt es erst seit Kurzem und das Interesse der Kunde ist enorm. Die Nachfrage ist bisher jedoch eher verhalten, der verpackungslose Verkaufsbereich muss sich erst noch etablieren. Doch wir sind uns sicher, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase wird sich der Absatz deutlich steigern.«

Über das Förderprogramm Regionalbudget werden Kleinprojekte mit 80 Prozent gefördert. Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt hat die Verantwortlichen bei der Antragstellung begleitet und berichtet: »Es trägt dazu bei, den Dorfladen nachhaltiger aufzustellen.« (pm)