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Höflinger will für schnelle Busspur zum Flughafen kämpfen

Silke Höflinger will die jüngste Absage aus dem Stuttgarter Verkehrsministerium nicht hinnehmen.

Der Expresso fährt bei Walddorfhäslach auf die B 27.  FOTO: RITTGEROTH
Der Expresso fährt bei Walddorfhäslach auf die B 27. FOTO: RITTGEROTH
Der Expresso fährt bei Walddorfhäslach auf die B 27. FOTO: RITTGEROTH

WALDDORFHÄSLACH. Mit Unverständnis hat Walddorfhäslachs Bürgermeisterin Silke Höflinger auf die jüngste Stellungnahme von Landesverkehrsminister Winfried Hermann zum Flughafenschnellbus Expresso reagiert. »Keine Lösung ist keine Option«, hat sie im Gespräch mit dem GEA gesagt. Silke Höflinger ist überzeugt, dass der Brief aus dem Stuttgarter Verkehrsministerium nicht das letzte Wort in der Diskussion um eine Schnellspur für den Expresso auf der autobahnähnlichen B 27 zum Flughafen Stuttgart markiert.

Erst am vergangenen Samstag war die schriftliche Stellungnahme von Verkehrsminister Hermann durch den GEA an die Öffentlichkeit gelangt. Er hatte auf eine Anfrage seines Grünen Parteifreundes und Landtagsabgeordneten Thomas Poreski geantwortet, der sich auch für eine solche Schnellspur einsetzt. In dieser Antwort aus dem Ministerium werden der Extraspur für den Expresso allerdings keine Chancen eingeräumt. Hermann reagierte damit auf den Vorschlag, den Standstreifen der B 27 für den Busverkehr freizugeben. Eine Forderung, die gerade Bürgermeisterin Silke Höflinger schon seit Langem erhebt.

Der Minister hatte es im Wesentlichen aus drei Gründen abgelehnt, die Standspur auf der B 27 zur Busspur zu machen. So hieß es in seinem Schreiben unter anderem, die existierende Standspur sei zu schmal. Sie müsse mindestens 3,50 Meter breit sein. Die bestehenden Fahrstreifen zu verengen, um die Standspur zu verbreitern, komme nicht infrage. Außerdem stünden einer Busspur zum Flughafen zu viele Hindernisse, wie Brücken oder der Fildertunnel im Weg.

»Das sind doch alles keine Lösungen«, meint Silke Höflinger und verweist auf die großen Baustellen auf der B 27 in den vergangenen Jahren. Diese hätten gezeigt, dass engere Fahrbahnen möglich seien. Sie wünsche sich jetzt ein Treffen mit Verkehrsminister Winfried Hermann, um über die Problematik zu reden. (GEA)