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Gute Streuobst-Ernte in Metzinger Region

Nach den Rekordzahlen von 2018 gab es einen heftigen Ernterückgang im Folgejahr. 2020 sieht’s wieder besser aus auf den Streuobstwiesen in der Metzinger Region. Lediglich die Kirschessigfliege sorgt wieder für Probleme.

Streuobstwiese im Ermstal.
Eine Streuobstwiese. Foto: Frank Pieth
Eine Streuobstwiese.
Foto: Frank Pieth

METZINGEN. Laut Fachleuten steht einer erfolgreichen Mostsaison in diesem Jahr nichts mehr im Wege. Die Bäume an den Streuobstwiesen tragen gute Früchte. Im vergangenen Jahr sah es hingegen ganz anders aus. Die Bauern und Mostereien verzeichneten einen heftigen Ernterückgang in 2019. Doch jetzt scheint die Natur sich wieder erholt zu haben.

Auch Holger und Horst Wahl, Betreiber der Glemser Mosterei »Moschdade«, können deshalb entspannt aufatmen. Bereits am vergangenen Wochenende lief die 50 Jahre alte Packpresse wieder an. Es wurden 20 Zentner Saft aus Äpfeln und Birnen produziert.

Neben den frostigen Tagen im Mai und den Trockenphasen gibt’s einen Störfaktor für gute Ernte: Die sogenannte Kirschessigfliege aus Südostasien, die seit sechs Jahren sich in der Region verbreitet, macht einen Teil Ernte kaputt. Der Name trübt, auf ihrer Speisekarte stehen nicht nur Kirschen, sondern auch Beeren, Zwetschgen, Pflaumen und andere eher weichere Früchte. Äpfel und Birnen sind hingegen zu fest für die Fliege, deren Maden das Fruchtfleisch fressen und somit einen großen Schaden anrichten. (GEA)